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Hannes Püsche in Guide

16.08.2024 13:47

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Trading mit Optionsscheinen und anderen Derivaten - nur für Zocker oder Boost fürs Portfolio?

Trading mit Optionsscheinen und anderen Derivaten – nur für Zocker oder Boost fürs Portfolio?

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Wir klären, welche Arten von Optionsscheinen und anderen exotischen Zertifikaten es gibt, wie sie funktionieren und welches Produkt in welcher Marktsituation empfehlenswert ist.

Optionsscheine und andere Zertifikate erfreuen sich großer Beliebtheit bei Privatanlegern. Manche handeln diese mit Bedacht, viele aber auch ohne Sinn und Verstand. Für das gesamte Spektrum an Anlegern wollen wir deshalb über diese Produkte aufklären, deren Grundkonzepte erläutern und aufzeigen, wann welche Art von Optionsschein mehr oder weniger empfehlenswert ist.

Zunächst ein paar wichtige Begriffserklärungen, um den Guide zu verstehen:

Basiswert – ist die Aktie, der Index oder der Rohstoff, auf diesen du eine Option kaufst bzw. verkaufst

Strike – ist bei Optionen und Optionsscheinen der Wert, den der Basiswert überschreiten (bei Calls) bzw. unterschreiten (bei Puts) muss, damit diese zur Fälligkeit werthaltig sind

aus dem Geld – bedeutet, dass der Preis des Basiswertes unterhalb (bei Calls) bzw. oberhalb (bei Puts) des Strikes liegt und deshalb die Option nicht werthaltig ist

am Geld – bedeutet, dass der Preis des Basiswertes genau gleich des Strikes ist

im Geld – bedeutet, dass der Preis des Basiswertes oberhalb (bei Calls) bzw. unterhalb (bei Puts) des Strikes liegt und deshalb die Option nicht werthaltig ist

Kapitel 1

Von Termingeschäften über Optionen zu den Optionsscheinen

Viele Anleger würden die Optionsscheine und Zertifikate allesamt als Hebelprodukte betiteln. Zugegeben: Diese Produkte haben meist eine Hebelwirkung auf den Basiswert, jedoch würde eine solche Bezeichnung deutlich zu kurz greifen, da das Konzept komplexer ist als ein Produkt, dessen Preis ausschließlich den entsprechenden Hebel berücksichtigt.

Um dies zu verstehen, müssen wir zunächst kurz auf den Terminmarkt eingehen.

Der Terminmarkt ist bereits deutlich älter als der Aktienmarkt. Bereits im 12. Jahrhundert im römischen Reich wurden Verträge geschlossen, um sich in der Zukunft eine Ware zu einem bestimmten Preis zu sichern. Demnach wurden dort bereits die ersten Termingeschäfte geschlossen.

Im Grunde ist der Terminmarkt heute auch nicht mehr als das. Es gibt einen Käufer und einen Verkäufer, die sich beide über einen bestimmten Kaufs- bzw. Verkaufspreis einer Ware zu einem Zeitpunkt in der Zukunft einigen. Ist die Zeit abgelaufen, muss der Verkäufer am festgelegten Tag die Ware dem Käufer übergeben und der Käufer zahlt dafür den vorher festgelegten Preis an den Verkäufer. Je nachdem wie sich der Preis der Ware in der Zwischenzeit entwickelt hat, macht die eine oder die andere Seite einen Gewinn.

In der Vergangenheit, wie heute noch, werden solche Produkte genutzt, um beispielsweise Getreide, Kakao oder andere Rohstoffe am Terminmarkt frühzeitig per Future zu verkaufen. Ein Future ist dabei ein Terminprodukt mit einheitlichen Spezifikationen, damit es fungibel ist und liquide am Markt gehandelt werden kann. Ebenso gibt es aber heute auch Futures auf Währungen oder Aktienindizes.

Ähnlich zu Futures gibt es auch so genannte Forwards, das sind nicht standardisierte und oft bilateral über OTC (over-the-counter) gehandelte Futures.

Ein durch den Terminmarkt in Verbindung stehendes, aber konzeptionell anderes Finanzinstrument stellen die Optionen dar. Diese werden auch oft als bedingte Termingeschäfte bezeichnet. Hier geht nur der Verkäufer eine Verpflichtung zur Erfüllung ein. Im Gegensatz zu den Futures hat der Käufer der Option aber immer das Recht und nicht die Pflicht, die Ware bzw. das Wertpapier zum vorbestimmten Preis vor oder zur Fälligkeit zu kaufen bzw. zu verkaufen. Es gibt Calls, bei denen der Käufer auf eine Preissteigerung hofft und Puts, bei denen der Käufer auf einen sinkenden Preis hofft. Der Verkäufer der Option hat hingegen immer die Pflicht, wenn der Käufer die Option ausüben möchte, die Ware zum vorbestimmten Preis zu verkaufen. Dafür erhält der Verkäufer eine Prämie, um für das Risiko, das dieser trägt, entschädigt zu werden. Das Risiko für den Verkäufer ist, den Basiswert zum Preis des Strikes kaufen bzw. verkaufen zu müssen.

Von den Optionen kann man jetzt leicht den Bogen zu den Optionsscheinen schlagen. Was die Forwards zu den Futures sind, sind die Optionsscheine zu den Optionen. Im Grunde gleichen diese deshalb konzeptionell den Optionen. Der Käufer eines Optionsscheins erhält das Recht, ein Wertpapier zu einem festgelegten Preis kaufen bzw. verkaufen zu dürfen, aber eben nicht zu müssen. Optionsscheine werden allerdings meist OTC gehandelt. Die Gegenpartei, von der du als Käufer den Optionsschein abkaufst, ist der sogenannte Emittent. Der Emittent, das sind große Bankhäuser wie die HSBC, die Societe Generale oder die DZ Bank, setzt diese Optionsscheine selbst auf und bestimmt grundsätzlich die einzelnen Spezifikationen. Das führt dazu, dass Optionsscheine im Gegensatz zu Optionen nicht standardisiert sind.

Optionen vs. Optionsscheine

OptionenOptionsscheine
StandardisierungJaNein
Kontrahent des TradesKontrahent/Stillhalter des Trades kann jeder Marktteilnehmer seinKontrahent/Stillhalter kann nur die Bank sein
EmittentenrisikoNeinJa
Wie funktioniert die Preisfindung?durch Angebot und Nachfragedurch den Emittenten
Schreiben von Optionen (Stillhaltergeschäfte)möglich – aber dadurch auch Verluste, die höher als der Einsatz seinnicht möglich – dadurch auch nur maximal Verlust des Einsatzes möglich

Der Käufer eines Optionsscheins, der die Long-Position einnimmt, erwirbt das Recht,

  • eine bestimmte Menge des Basiswerts,
  • zu einem im Voraus festgelegten Preis,
  • innerhalb der Laufzeit (amerikanische Option) oder zu einem bestimmten Termin (europäische Option),
  • zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option).

Wenn man sich fragt, wie sich denn der Preis eines Optionsscheins konkret zusammensetzt, könnte man es so erklären: Wie bei den Optionen setzt sich der Preis eines Optionsscheins aus einem Zeitwert und einem inneren Wert zusammen.

Der innere Wert ist der Wert, den der jetzige Preis des Wertpapiers den im voraus festgelegten Preis (den Strike) übersteigt (beim Call). Man würde dann auch sagen, die Option ist ‘im Geld’. Sie ist deshalb im Geld, weil eine Ausübung der Option werthaltig wäre und einen Gewinn bringen würde. 

Zusätzlich gibt es noch den Zeitwert. Den Zeitwert kann man am besten als Quantifizierung der Möglichkeit bezeichnen, dass die Option noch bis zur Fälligkeit ins Geld läuft. Am Ende der Laufzeit hat die Option deshalb nur noch einen inneren Wert und keinen Zeitwert mehr, dieser kann aber auch Null sein, nämlich wenn die Option ‘aus dem Geld’ ist.

Beispielrechnung für den inneren Wert eines Optionsscheins:

Spezifikationen eines Call-Optionsscheins:

Aktueller Kurs des Optionsscheins 40 €

Aktueller Kurs der Aktie (Basiswert) 100 €

Basispreis 50 €

Restlaufzeit 2 Jahre

Optionsverhältnis 1 Aktie pro 10 Optionsscheine (1:10 = 0,1)

Formel:

Innerer Wert = (Aktienkurs – Basispreis) x Optionsverhältnis

= (100 € – 50 €) x 0,1 = 5

Aufgeld bei Optionsscheinen

In der Praxis stellt man fest, dass ein Optionsschein häufig leicht über seinem sogenannten inneren Wert notiert. Dies nennt man Aufgeld, das aus zwei Komponenten besteht: den Finanzierungs- und den Risikokostenanteil.

Sowohl klassische Optionsscheine, als auch Turbo-Optionsscheine mit Fälligkeit handeln regelmäßig mit einem Aufgeld. Die Turbo-Optionsscheine ohne Fälligkeit (Open End) handeln zum inneren Wert, also ohne Aufgeld. Trotzdem ist das Produkt natürlich nicht gebührenfrei. Der Emittent veranschlagt hier die Finanzierungs- und den Risikokosten indirekt über eine tägliche Anpassung des Basispreises und meist monatliche Anpassung der Knock-Out-Schwelle.

Jeder Optionsschein mit Fälligkeit hat eine Finanzierungskomponente. Beim Call-Optionsschein wird der zu finanzierende Betrag durch den Basispreis bestimmt, welcher vollständig von der Emittentin finanziert wird. Dadurch entstehen Finanzierungskosten, die vom Käufer des Optionsscheins getragen werden.

Zusätzlich umfasst das Aufgeld einen Risikokostenanteil, der zur Deckung des Gap-Risikos und des Liquiditätsrisikos dient. Gap Risiko ist das Risiko, dass die Emittentin das Absicherungsgeschäft im Falle eines Knock-Outs nicht zum Basispreis auflösen kann. Liquiditätsrisiko reflektiert die unterschiedliche Handelbarkeit des jeweiligen Basiswerts.

Das Aufgeld reduziert sich im Laufe der Zeit kontinuierlich. Bei einem vorzeitigen Verkauf erhalten Anleger einen Teil des beim Kauf gezahlten Aufgelds zurück. Das Aufgeld liegt je nach Bedingungen und Marktlage normalerweise zwischen 1 und 5 Prozent des zu finanzierenden Basispreises.

Bei Put-Optionsscheinen, die auf fallende Kurse setzen, kann ein Abgeld entstehen, da der Basiswert verkauft wird, aber nur ein Teil des Gesamtwerts sofort vereinnahmt wird. Dadurch entgehen dem Anleger Zinseinnahmen, und das Abgeld gleicht diese Opportunitätskosten aus. In der Praxis können auch Put-Optionsscheine mit einem Aufgeld gehandelt werden, wenn die Risikokosten die Zinseinnahmen übersteigen.

Was gibt es bei der Auswahl eines Optionsscheins zu beachten?

  1. Basiswert: Optionsscheine stehen auf zahlreiche Basiswerte zur Verfügung. Bei der Auswahl sollte man insbesondere darauf achten, wie volatil dieser ist und welche News, wie Quartalszahlen bei Unternehmen, anstehen. Je volatiler der Preis und die Unsicherheit der Preisentwicklung, desto teurer wird der Optionsschein. Die Erklärung dafür ist die implizite Volatilität (siehe Erklärung unter Vega).
  2. Fälligkeit: Es stehen verschiedene Laufzeiten zur Auswahl. Je nach Laufzeit kann der Optionsschein unterschiedlich bepreist sein.
  3. Strike: Der Strike sollte bewusst und realistisch gewählt werden, ist bis zur Fälligkeit dein Optionsschein nicht im Geld, dann verfällt er wertlos.
  4. Delta: Das Delta wird meist mit angegeben, es sagt aus, wie stark der Optionsschein sich bewegt, wenn der Basiswert sich bewegt. Calls können Werte zwischen 0 bis 1 annehmen und Puts zwischen -1 und 0. Damit ist das Delta eine Kennzahl für den Hebel, dieser ist jedoch nur eine Momentaufnahme und ändert sich je nach Abstand zum Strike.
  5. Spread: Wie bei allen Instrumenten, die von Emittenten herausgegeben werden, bestimmt nicht der Markt, sondern der Emittent die An- und Verkaufspreise. Da ein hoher Spread die Rendite senken würde, sollte auch darauf geachtet werden.
  6. Emittent: Da Optionsscheine ein Emittentenrisiko haben, sollte man bei der Auswahl des Produkts auch auf den Emittenten und seine Kredibilität achten.

Die ‘Griechen’

Neben dem ‘Delta’ sind vor und während des Trades auch die anderen sogenannten Griechen zu beachten. Die Griechen mögen zu Beginn etwas verwirrend und kompliziert sein, sie haben jedoch in der Praxis Relevanz und man sollte zumindest ein Grundverständnis von ihnen haben.

  1. Gamma zeigt, wie stark sich Delta abhängig vom Basiswertes bewegt, praktisch also wie stark der Hebel sich verändert, wenn der Preis des  Basiswertes sich verändert. Gamma ist am höchsten, wenn der Optionsschein am Geld liegt. Je stärker der Optionsschein aus dem Geld bzw. im Geld liegt, desto kleiner ist das Gamma.
  2. Theta gibt Auskunft über den Zeitwertverlust des Optionsscheins und weist in der Regel einen negativen Wert auf. Praktisch ist dies damit zu erklären, dass mit sinkender Restlaufzeit auch die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass der Optionsschein werthaltig wird. Der Wert Theta ist auch davon abhängig, ob ein Optionsschein aus dem Geld, am Geld oder im Geld ist. Am Geld ist Theta am stärksten negativ.
  3. Vega zeigt den Einfluss der impliziten Volatilität auf den Optionspreis. Vega ist dabei immer ein positiver Wert. Je höher die Volatilität ist (bei unveränderten Werten der anderen Griechen), desto höher ist der Preis des Optionsscheins.
  4. Rho misst den Einfluss der Zinsveränderung auf den Optionspreis. Es hat in der Praxis die geringste Bedeutung von allen Griechen.
Kapitel 2

Turbo Optionsscheine – die bessere Alternative?

Neben den klassischen Optionsscheinen gibt es noch eine weitere spannende Kategorie unter den gehebelten Produkten, die sogenannten Knock-Outs (KOs) oder auch Turbo Optionsscheine. Diese sollten klar von den klassischen Optionsscheinen getrennt werden, da sie anders konzipiert sind und sich deshalb auch anders verhalten.

Bei den Turbo Optionsscheinen muss man dann wiederum zwischen den klassischen Turbo Optionsscheinen, die eine Fälligkeit haben, sowie den Open End Turbo Optionsscheinen unterscheiden, die keine Fälligkeit haben. Es gibt teilweise noch mehr Ausgestaltungen, aber diese beiden sind die wichtigsten, die auch in der Praxis am häufigsten anzutreffen sind.

Turbo Optionsscheine sind so konzipiert, dass sie über einen Hebel einen Basiswert abbilden und man deshalb übermäßig an Kursbewegungen partizipiert. Auch ist das Abzielen auf steigende sowie fallende Kurse möglich. Die Konzeption und damit auch die Preiswirkung ist hingegen eine vollkommen andere. Die größte Besonderheit ist, dass der Strikepreis eine sogenannte Knock-Out-Schwelle ist und damit als Stop-Loss bei Null wirkt.

Turbo-Optionsscheine funktionieren so, dass man an der Wertentwicklung eines Basiswertes entsprechend des Bezugsverhältnisses partizipiert, ohne dass man das gesamte Kapital, das eigentlich dafür notwendig wäre, aufbringen muss. Der Emittent stellt das übrige Kapital zur Verfügung. Man bewegt also mit seinem Einsatz ein deutlich größeres Kapital. 

Beispiel: Eine Aktie handelt zu 20 Euro. Wir gehen von einem Anstieg auf 26 Euro aus. Wir könnten also die Aktie zu 20 Euro kaufen und würden von einem Anstieg von 6 Euro, also 30% profitieren. Aber man könnte auch einen Turbo-Optionsschein einsetzen, für den man sich von den 20 Euro 14 Euro finanzieren lässt. Der eigene Einsatz beträgt damit 6 Euro und wir würden trotzdem von dem Anstieg der Aktie auf 26 Euro in Höhe von 6 Euro profitieren, womit ein Gewinn von 100% verzeichnet werden kann. Vergleicht man die Gewinnentwicklung, ist dies ein Faktor von 3,33. Dieser Faktor wird als Hebel des Turbo-Optionsscheins bezeichnet.

Gleichzeitig hat das Produkt aber auch, wie der Name bereits vermuten lässt, eine Knock-Out-Schwelle. Diese dient dem Schutz des Anlegers vor der Nachschusspflicht. Der Hebel funktioniert beim Turbo-Optionsschein gleichermaßen in beide Richtungen. Wäre jetzt der Einsatz, den man durch den Kauf selbst finanziert hat, aufgezehrt, dann würde automatisch die Knock-Out-Schwelle greifen, um einen Verlust höher als den Einsatz zu verhindern. Das ist auch der Grund, warum der Hebel von KOs, je nach Abstand zwischen Preis des Basiswertes und Knock-Out-Schwelle, variiert. Je kleiner der Abstand, desto mehr finanziert die Bank den Trade und desto höher ist damit auch der Hebel.

Was gibt es bei der Auswahl eines Turbo-Optionsscheins zu beachten?

  1. Strike: Noch mehr als beim klassischen Optionsschein gilt es beim Turbo Optionsschein den Strike mit Bedacht auszuwählen, da bereits beim Berühren des Strikes der Schein ‘ausgeknockt’ und damit wertlos wird. 
  2. Hebel: Der Hebel steht in direktem Zusammenhang mit dem Strike. Je näher der Preis des Basiswertes am Strike liegt, desto höher ist der Hebel. Deshalb sollte der Strike im Sinne des Hebels in moderater Entfernung vom Preis des Basiswertes liegen.
  3. Volatilität des Basiswertes: Der Turbo-Optionsschein besitzt zwar keine Volatilitätskomponente im Preis, die Schwankung des Basiswerts ist genauso von Bedeutung, da starke Schwankungen eher zum Unterschreiten der Knock-Out-Schwelle führen können.
  4. Spread: Wie bei allen Instrumenten, die von Emittenten herausgegeben werden, bestimmt nicht der Markt, sondern der Emittent die An- und Verkaufspreise. Da ein hoher Spread die Rendite senken würde, sollte auch darauf geachtet werden.

Klassische Optionsscheine vs. Turbo Optionsscheine

klassische OptionsscheineTurbo Optionsscheine
HebelJa, agiert als gehebeltes Produkt auf einen Basiswert.Ja, agiert als gehebeltes Produkt auf einen Basiswert.
EmittentenrisikoJa, Emittentenrisiko ist vorhanden.Ja, Emittentenrisiko ist vorhanden.
FälligkeitJaJe nach Produkt. Können als Endlosprodukt aufgesetzt sein.
Bepreisungschwer nachvollziehbar durch unbekannte Größen, eher intransparentnachvollziehbar durch simples Hebel-Konzept, eher transparent
StrikeJa, darunter sind die Optionsscheine bei Fälligkeit wertlos.Ja, Strike als Knock Out, Produkt wird beim Berühren der Schwelle wertlos.
AufgeldJaJa /Bei Endlosprodukten nur über die Anpassung von Basispreis &  Knock-Out-Schwelle
Kapitel 3

Exotische Zertifikate – Discount & Bonus-Zertifikate

Neben den klassischen Optionsscheinen und den Turbo-Optionsscheinen gibt es noch einige weitere Zertifikate. Die für Privatanleger interessantesten und am meisten genutzten sind dabei die Discount-Zertifikate und die Bonus-Zertifikate. Diese funktionieren wiederum grundlegend anders als beide Arten von Optionsscheine. Sie können je nach Ziel und Erwartung der Wertentwicklung des Basiswertes interessant sein.

Discount-Zertifikat

Die Idee des Discount-Zertifikates ist es, auch einen Gewinn zu erzielen, wenn der Basiswert sich wenig bis gar nicht bewegt. Ein Discount-Zertifikat nutzt man in der Regel nicht, wenn man auf einen besonders stark steigenden oder fallenden Kurs des Basiswertes hofft. 

Discount-Zertifikate gewähren Anlegern einen Rabatt auf den aktuellen Kurs eines Basiswertes, wodurch auch der Name des Discount-Zertifikates stammt. Dieser Rabatt hat natürlich seinen Preis, welcher sich im sogenannten ‘Cap’ niederschlägt. Dieser stellt einen Höchstbetrag für die Partizipation an Kurssteigerungen dar. Die maximale Rendite ist von vornherein auf diesen Höchstbetrag begrenzt. Dafür wirkt der Discount wie ein Art Sicherheitspuffer gegen Kursverluste. Als Basiswerte kommen einzelne Aktien, Aktienindizes und -baskets, Währungen, Rohstoffe oder Zinsinstrumente in Frage.

Das Discount-Zertifikat verfolgt eine Strategie, die sehr ähnlich zum ‘Covered-Call-Writing’ ist. Covered-Call-Writing ist, wenn man als Anleger einen Basiswert, meist eine Aktie, kauft und auf den gleichen Basiswert eine Call-Option verkauft. Der Verkauf der Call-Option bringt dem Anleger dabei die Einnahme der entsprechenden Optionsprämie. Steigt der Preis des Basiswert über den Strike der verkauften Call-Option, dann partizipiert man dabei nur bis zum Strike und darüber hinaus gleicht sich der Verlust aus der Option mit dem Gewinn aus dem Anstieg des Basiswertes aus (unter der Annahme, dass die Optionen genau der gleichen Anzahl der gehaltenen Basiswerte entsprechen). Sinkt der Basiswert hingegen, bietet der verkaufte Call einen gewissen Puffer in der Betrachtung der Gesamtrendite. Erst wenn der Preis des Basiswertes unter den Wert des Basiswertes zum Zeitpunkt des Kaufes, abzüglich der eingenommenen Optionsprämie, sinkt, dann entsteht beim Anleger ein Verlust. Ein weiter sinkender Preis stellt dabei ausdehnende Verluste für den Anleger dar, die nicht mehr durch die eingenommene Optionsprämie aufgefangen werden können. 

Genau eine solche Strategie verfolgen die Discount-Zertifikate. Nur, dass der Anleger diese sich nicht selbst zusammenstellen muss, sondern der Emittent diese in dem Zertifikat verbrieft, also zusammenfügt und in diesem für Privatanleger handelbar macht.

Was gibt es bei der Auswahl eines Discount-Zertifikates zu beachten?

  • Basiswert und dessen Markterwartung: In erster Linie ist es wichtig, sich für einen Basiswert zu entscheiden, von dem man eine positive Wertentwicklung für das Discount-Zertifikat erwartet, also ein gleich bleibender bis leicht steigender Preis des Basiswertes zum Laufzeitende.
  • Laufzeit: Die Laufzeit ist entscheidend, da sie Einfluss auf die Wertentwicklung des Zertifikats hat. Der Ablauf der Laufzeit bis hin zum Laufzeitende wirkt sich wertsteigernd aus. Der Grund dafür ist das negative Theta von Optionen (siehe dazu auch Erklärung Theta im Abschnitt Optionsscheine)
  • Cap: Der Cap, also die Obergrenze, ist ebenfalls sehr entscheidend, da dieser bestimmt, bis zu welchem Preis des Basiswertes man an dessen potentiell positiver Wertentwicklung partizipiert. Über diesen Wert hinaus ist die Partizipation gekappt.
  • maximale Rendite: Die maximale Rendite ist die Rendite, die entstehen würde, wenn der Basiswert zum Laufzeitende des Zertifikats am oder über dem Cap handelt.
  • Verlustschwelle: Die Verlustschwelle ist der Wert, bis zu dem der Preis des Basiswertes fallen dürfte, ohne dass ein Verlust entsteht. Fällt der Preis darunter, entsteht beim Anleger ein (Buch)-Verlust. 
  • Spread: Wie bei allen Instrumenten, die von Emittenten herausgegeben werden, bestimmt nicht der Markt, sondern der Emittent die An- und Verkaufspreise. Da ein hoher Spread die Rendite senken würde, sollte auch darauf geachtet werden.
  • implizite Volatilität: die vom Markt in Zukunft erwartete Preisschwankung des Basiswertes ist deshalb wichtig, da sie direkt Auswirkung auf die Optionspreise und deshalb auch auf die Discount-Zertifikate hat. Hohe implizite Volatilität zum Zeitpunkt des Kaufes führen zu hohen Optionsprämien und deshalb auch zu hohen Puffern

Bonus-Zertifikate

Bonus-Zertifikate sind eine weitere spannende Möglichkeit für Anleger, Renditen zu erzielen, selbst wenn die Märkte seitwärts laufen oder leicht fallen. Dennoch sind sie wiederum anders als die Discount-Zertifikate strukturiert und es gibt hier einige Besonderheiten zu beachten.

Am Ende der Laufzeit garantieren Bonus-Zertifikate eine Rückzahlung mindestens zum Bonuslevel, solange der Basiswert während der Laufzeit den Strike oder hier die sogenannte Barriere nicht berührt.

Ein Bonus-Zertifikat kann sich auf verschiedene Basiswerte wie Aktien, Indizes oder Rohstoffe beziehen. Jedes Zertifikat hat eine Barriere und ein Bonuslevel. Die Barriere liegt meist unterhalb des Aktienkurses beim Kauf des Zertifikats. Bleibt die Barriere während der Laufzeit unberührt, wird am Ende der Laufzeit der festgelegte Bonusbetrag ausgezahlt.

Bei der Konstruktion eines Bonuszertifikats kombiniert der Emittent eine theoretische Long-Position in einem Call mit Basispreis 0 und eine Long-Position in einem sogenannten ‘Put Down and Out’. Dieser Put ist im Gegensatz zum gewöhnlichen Put mit einer Barriere ausgestattet. Wird diese verletzt, verfällt der Put wertlos.

Mögliche Szenarien:

  1. Barriere bleibt unberührt: Der Bonusbetrag wird am Laufzeitende ausgezahlt.
  2. Barriere wird berührt: Der Bonusbetrag verfällt, und das Zertifikat verhält sich wie der Basiswert.
  3. Basiswert über Bonuslevel: Der Anleger erhält den höheren aktuellen Kurswert.

Was gibt es bei der Auswahl eines Bonus-Zertifikates zu beachten?

  • Basiswert und dessen Markterwartung: In erster Linie ist es wichtig, sich für einen Basiswert zu entscheiden, von dem man eine positive Wertentwicklung für das Discount-Zertifikat erwartet, also ein gleich bleibender bis leicht steigender Preis des Basiswertes zum Laufzeitende.
  • Bonus: Bonus ist der Betrag, den der Anleger zusätzlich erhält, wenn der Basiswert während der Laufzeit des Zertifikats nicht die Barriere verletzt hat.
  • Barriere: Die Barriere ist entscheidend, da eine Verletzung dieser zum Verlust des Bonus führt. 
  • Restlaufzeit: Grundsätzlich wirkt sich die abnehmende Restlaufzeit des Bonuszertifikats auf dessen Kurs aus (Kennzahl Theta), solange die Barriere intakt ist. Der Grund dafür liegt in der fallenden Wahrscheinlichkeit einer Verletzung der Barriere. Im Fall einer verletzten Barriere wirkt sich die Restlaufzeit fast nicht mehr auf den Wert des Bonuszertifikats aus.
  • Volatilität: Nahe einer noch intakten Barriere reagiert das Bonuszertifikat sehr positiv auf fallende Volatilitäten, da weniger Schwankung eine geringere Wahrscheinlichkeit der Verletzung der Barriere bedeutet. Diese Wahrscheinlichkeit steigt mit steigender Volatilität, was sich negativ auf den Preis des Zertifikats auswirkt.
Kapitel 4

Wie und wann setze ich Optionsscheine und Zertifikate gezielt im Handel ein?

Bleibt die wichtigste Frage zu klären: Wann und wie setze ich im echten Handel welchen Optionsschein bzw. welches Zertifikat ein, um die beste Rendite in der Situation zu erzielen?

Dazu schauen wir uns ein stark vereinfachtes, aber trotzdem aufschlussreiches Szenario an, welches die Entwicklung der Derivate je nach Entwicklung des Basiswertes zeigt.

Szenario

Basiswert t0 = 10

Strike/Barriere/Knock-Out-Schwelle = 4 (wurde in keinem Szenario verletzt)

Cap/Bonuslevel = 12

Laufzeit = 1 Jahr

gleiche Volatilität

klassischer Call OptionsscheinTurbo Call OptionsscheinDiscount-ZertifikatBonus-Zertifikat
Basiswert steigt auf 14↑↑↑↑↑↑↑↑
Basiswert bleibtneutral (bei 10)=
Basiswert fällt auf 6 ↓↓↓↓↓↓

Basiswert steigt:

  • alle steigen.
  • das Discount-Zertifikat ist jedoch in der Rendite gekappt.
  • das Bonus-Zertifikat profitiert durch den antizipierten Bonus, über dem Bonuslevel von 12 hinaus steigt der Wert 1:1 zum Basiswert.
  • klassischer Call Optionsschein und Turbo Call Optionsschein partizipieren je nach ihrem individuellen Hebel überproportional.

Basiswert bleibt neutral:

  • der klassische Optionsschein verliert aufgrund der abgelaufenen Zeit (negatives Theta) an Wert.
  • der Turbo Optionsschein bleibt im Wert gleich, aber die Knock-Out-Schwelle und der Basiswert werden nach oben angepasst, kommen also näher und ein Knock-Out wird wahrscheinlicher.
  • Discount- und Bonus-Zertifikat steigen sogar leicht im Wert durch das Profitieren des negativen Thetas.

Basiswert fällt:

  • klassischer Call Optionsschein und Turbo Call Optionsschein fallen je nach ihrem individuellen Hebel überproportional / sind aber noch im Geld bzw. noch nicht wertlos ausgeknockt.
  • das Discount-Zertifikat fällt leicht im Wert, der Discount dämpft den Verlust.
  • das Bonus-Zertifikat fällt leicht im Wert, dieser wird gedämpft, weil die Barriere noch nicht verletzt wurde.

Die Frage, welches Produkt am ehesten eingesetzt werden soll, ist pauschal schwierig zu beantworten. Es lassen sich jedoch einige Pauschalisierungen treffen. Die Abwägung der Vor- und Nachteile sollte dann jeder für sich treffen.

Zur Beantwortung dieser Frage sollten zum einen die Eigenheiten der Produkte, die alle ihren eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringen, berücksichtigt werden

Das grundsätzlich fairste Produkt ist der Turbo-Optionsschein, da die Bepreisung dieses nur sehr begrenzten individuellen Spielraum über den Spread für den Emittenten bietet. Alle anderen Produkte, die eine Optionskomponente beinhalten, bieten dem Emittenten größeren Spielraum bei der Bepreisung. Der Emittent hat gerade mit der impliziten Volatilität (dem Vega) immer individuellen Spielraum bei der Bepreisung. Bei sehr volatilen Aktien und gerade vor wichtigen Ereignissen wie Quartalszahlen kann ein Optionsschein durch das Vega sehr teuer sein, da dies die Unsicherheit ausdrückt, wie z. B. die Zahlen ausfallen. Nach dem Ereignis kann dann das Vega hingegen stark fallen, da eine stärkere Gewissheit besteht, wodurch der Preis des Optionsschein fällt, selbst wenn der Preis der Aktie sich nicht bewegen würde.

Optionsscheine nicht langfristig halten!

Es ist nachteilig, einen Optionsschein über längere Zeit zu halten. Dieser verliert durch das Theta konstant an Zeitwert. Bleibt der Preis des Basiswertes unverändert, wird der Optionsschein im Preis deshalb mit der Zeit sinken. 

Hinzu kommen die anderen Griechen und ihre Einflüsse auf den Preis des Optionsschein. Insgesamt ist ein Optionsschein für den Anleger schwer zu durchblicken und relativ intransparent. 

Der klassische Optionsschein hat im Gegensatz zum Turbo Optionsschein den klaren Vorteil, dass dieser nicht wertlos verfällt, sobald der Preis des Basiswertes den Strike unterschreitet. Damit besteht die Chance, dass dieser bis zur Fälligkeit werthaltig bleibt oder noch werthaltig wird.

Ein Turbo-Optionsschein ist konzeptionell deutlich simpler aufgebaut, hat weniger Spielraum von der Emittentenseite bei der Bepreisung und ist deshalb als eher faires Produkt einzustufen!

Dass man nachvollziehen kann, wie hoch der Preis des Turbo-Optionsscheins bei welchem Preis des Basiswertes sein wird, erleichtert auch das Setzen eines Stop-Loss oder Limits. Das heißt im Umkehrschluss aber trotzdem nicht, dass ein Turbo-Optionsschein immer die richtige Wahl ist. Das Risiko, dass der Trade die Knock-Out Schwelle berührt und ein Totalverlust entsteht, kann zwar mit der Wahl des Strikes beeinflusst werden, besteht jedoch immer. Außerdem werden sowohl der Basispreis täglich, als auch die Knock-Out-Schwelle monatlich vom Emittenten angepasst, um damit indirekt Gebühren zu vereinnahmen. 

Neben der Fairness der Produkte gibt es noch einen zweiten wichtigen Punkt, der bei der Auswahl berücksichtigt werden sollte und das ist die Erwartung, wie sich der Basiswert entwickeln wird.

Während klassische und Turbo-Optionsscheine sich dazu eignen, je nach Call oder Put von steigenden oder fallenden Märkten zu profitieren, sind diese hingegen deutlich weniger in neutralen Märkten geeignet, wenn sich also der Basiswert wenig bis gar nicht bewegt.

Achtung bei neutralen Märkten!

Der klassische Optionsschein ist nicht geeignet, da er auf Grund des negativen Thetas konstant Geld verliert. Beim Turbo-Optionsschein ist es so, dass der Basispreis konstant angepasst wird und die Knock-Out-Schwelle monatlich näher kommt, womit eine Verletzung dieser wahrscheinlicher wird, durch welche das Produkt wertlos werden würde.

In neutralen Märkten deutlich besser geeignet sind einige exotische Zertifikate, wie das Discount- oder das Bonus-Zertifikat. Der Vorteil beider Zertifikate ist, dass diese auch bei einem gleichbleibenden Markt Gewinne erzielen können. 

Das Bonus-Zertifikat ist gegen Verluste in einem neutralen bzw. sogar leicht fallenden Markt dahingehend teilabgesichert, wenn die Barriere nicht verletzt wird, dass immer mindestens der Bonusbetrag am Ende der Laufzeit gezahlt wird. Das Bonus-Zertifikat ist schwierig zu bewerten, da sich der Preis aus einer Bonus- und einer Basiswert-Komponente zusammensetzt. Die Nutzung eines Bonus-Zertifikates ist deshalb nur begrenzt zu empfehlen.

Das Discount-Zertifikat Ist gegen Verluste in einem neutralen bzw. sogar leicht fallenden Markt dahingehend teilabgesichert, da der durch das Strukturierte Produkt abgebildete, verkaufte Call über die vereinnahmte Optionsprämie einen günstigeren Einstieg ermöglicht. Nachteilig ist hier, dass der verkaufte Call auch gleichzeitig eine Begrenzung nach oben bedeutet, da dieser die Gewinne des Basiswertes über den Strike hinaus kappt. Grundsätzlich ist es möglich, das Discount-Zertifikat zu bewerten und deshalb auch als eher faires Produkt einzustufen. Besitzt man Zugang zu einem Broker, der echten Optionshandel ermöglicht, ist es aber auch möglich, sich ein Discount-Zertifikat selbst zu bauen und das entsprechend ohne Kosten eines Emittenten. In einem späteren Guide zu Optionen und Optionsstrategien werden wir solch eine Strategie einmal näher beleuchten.

Was alle genannten Derivate gemeinsam haben und wir nochmal wiederholen müssen, ist, dass sie von einem Emittenten herausgegeben werden und deshalb ein Emittentenrisiko aufweisen. Es besteht also immer das Risiko, dass ein Emittent insolvent geht und damit das gekaufte Produkt alleine deshalb wertlos wird, da der Kontrahent des Trades zahlungsunfähig ist. Das ganze mag recht unwahrscheinlich sein, kann im Zweifel aber finanziell sehr schmerzhaft werden und ist, wie man 2008 gesehen hat, auch nicht gänzlich ausgeschlossen.

Aufgrund der verschiedenen genannten Risiken sollte man deshalb bei einem Trade mit sämtlichen Derivaten immer nur einen sehr kleinen Teil des Portfolios riskieren. Der Handel mit der Aktie selbst ist immer transparenter und risikogemindert im Gegensatz zu den Derivaten. Wenn es schon Derivate sein sollen, sollte man sich auch mal mit den ‘echten’ Optionen als Alternative beschäftigen.

Im Zweifel gelten eine klare Strategie, Risiken minimieren und Verluste reduzieren als goldene Regeln im Derivatehandel!

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