Blogartikelbild Morgan Stanley-Analyst: Milliardenpotenzial bei diesem Chip-Hersteller dank KI!

Morgan Stanley-Analyst: Milliardenpotenzial bei diesem Chip-Hersteller dank KI!

Der Morgan Stanley-Analyst Joseph Moore hat seine Prognose für den Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) aktualisiert und dabei eingeräumt, dass er das volle Potenzial des Unternehmens im Bereich Künstlichen Intelligenz (KI) unterschätzt hat. Mehr dazu in diesem Beitrag.

Aktienverlinkung: US0079031078

So verlief das erste Quartal

Advanced Micro Devices hat die Schätzungen der Wall Street mit einem Q1-Gewinn von 0,60 USD pro Aktie übertroffen, was einem Anstieg von 0,04 USD gegenüber den Analystenschätzungen entspricht.

Trotz der beeindruckenden Gewinnzahlen ist der Umsatz von AMD im Jahresvergleich um 9,2 % auf 5,35 Milliarden USD gesunken. Dennoch übertraf der erzielte Umsatz die Schätzungen der Wall Street um 40 Millionen USD.

Für das zweite Quartal 2023 prognostiziert AMD einen Umsatz von etwa 5,3 Milliarden USD, plus/minus 300 Millionen USD, was unter dem Konsens von 5,52 Milliarden USD liegt. Zusätzlich zu den Umsatzerwartungen prognostiziert AMD eine Bruttomarge von etwa 50 % für das zweite Quartal 2023.

Bull-Case: Über 1 Milliarde USD im KI-Bereich

In einer kürzlich an Kunden versandten Mitteilung schrieb der Morgan Stanley-Analyst Joseph Moore, dass er ursprünglich konservative Schätzungen für AMDs KI-Bereich aufgestellt hatte. Dies geschah vor dem Hintergrund historischer Fehlstarts in diesem Bereich. Moore merkte jedoch an, dass “höhere Preispunkte und Kommentare zur Lieferkette auf eine Chance hinweisen, die ein Vielfaches unseres ursprünglichen Ziels beträgt”.

Aufgrund dieser neuen Perspektiven hat Moore die KI-Umsatzprognose für AMD für das Jahr 2024 deutlich angehoben. Die ursprüngliche Prognose von 100 Millionen USD wurde auf 400 Millionen USD vervierfacht. In einem optimistischen Szenario, dem sogenannten “Bull-Case”, sieht Moore sogar die Möglichkeit, dass AMD einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde USD im KI-Bereich erzielt.

“Wir würden unsere 400-Millionen-USD-Zahl angesichts dessen, was wir gehört haben, als konservativ betrachten, und wir denken nicht, dass die 1,2 Milliarden USD zu optimistisch sind, obwohl einiges passieren muss, um das zu erreichen.”

Morgan Stanley-Analyst Joseph Moore

In dieser neuen Bewertung stuft Moore die AMD-Aktie mit “overweight” ein und gibt ein Kursziel von 97 USD an, welches jedoch unter dem aktuellen Aktienkurs liegt.

Moore verwies zudem auf die steigende Nachfrage nach Grafikprozessoren, die durch die zunehmende Popularität großer Sprachmodelle vorangetrieben wird. Sein Optimismus wurde durch jüngste Gespräche mit Branchenvertretern gestärkt, die auf eine stärkere als erwartete Preisgestaltung hindeuteten. Dies lässt auf eine positive Entwicklung für AMD schließen, trotz der gegenwärtigen Dominanz von Nvidia auf dem Markt.

“Wir würden immer noch erwarten, dass Nvidia aggressiv sein Revier verteidigt, aber AMD sieht solide Aufträge von diesen Kunden und wir sind in einer Phase, in der diese Gewinne viel greifbarer sind als bei früheren Produktgenerationen.”

Morgan Stanley-Analyst Joseph Moore

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Technische Einordnung

Der Chart der AMD-Aktie.

Trotz des Rückgangs von über 55 % im vergangenen Jahr, hat die AMD-Aktie seit Beginn dieses Jahres eine beeindruckende Aufwärtsbewegung von mehr als 57 % erlebt. Momentan nähert sich die Aktie behutsam dem unteren Rand der Widerstandszone, die sich zwischen den Kursmarken von 102 und 110 USD erstreckt. Für die Fortführung des Aufwärtstrends gilt es, diese Hürde nachhaltig zu überwinden.

Sobald dieser Durchbruch gelingt, könnte die nächste Zielebene die Widerstandslinie bei 120 USD sein. Falls jedoch eine kurzfristige Korrektur eintritt, könnte die 50-Tage-Linie zusammen mit der Unterstützungszone, die zwischen den Kursmarken von 95 und 90 USD verläuft, als Absicherung dienen. Sollte die Aktie noch weiter abrutschen, bietet eine weitere Unterstützungszone, die sich zwischen den Kursmarken von 86 und 80 USD erstreckt, zusätzlichen Halt.

Siehe auch: Loop Capital-Analyst: Downgrade für Alphabet – das sind die Gründe

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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