wikifolio: Die heißesten Aktien der letzten Woche
Bei einem DAX auf Allzeithoch und deutlich weniger stark gestiegenen Nebenwerten kam es in der abgelaufenen Woche bei mehreren Einzelaktien zu starken Kursausschlägen in beide Richtungen. Neben Geschäftszahlen und mal wieder schlechten Nachrichten aus der Medikamenten-Forschung war dafür diesmal auch eine Personalentscheidung mitverantwortlich. Welche Aktien in der letzten Handelswoche besonders viel gehandelt wurden und warum konkret, dass erfährst du hier.
Fear of Missing Out bei TUI
Mit einem Kursplus von fast 28 Prozent hat die Aktie von TUI in der abgelaufenen Woche selbst den anhaltend starken DAX deutlich outperformt. Damit konnte der arg gebeutelte Nebenwert seine Ende Oktober gestartete Erholung weiter fortsetzen und die Performance seitdem auf gut 70 Prozent erhöhen. Zuvor hatte die Aktie nach dem Jahreshoch im Januar allerdings auch zwei Drittel ihres Wertes eingebüßt. Forciert wurde die laufende Aufwärtsbewegung durch die am vergangenen Mittwoch veröffentlichten Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23, wo TUI bei einem Rekordumsatz wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt ist. Zudem überzeugte der Vorstand mit einer optimistischen Prognose. Analysten werten es als sehr positiv, dass die Nachfrage nach Freizeitreisen robust erscheint und die Kunden trotz Preiserhöhungen fleißig buchen. Das Konsens-Kursziel liegt laut aktien.guide mit 9,70 Euro noch mal 33 Prozent über dem aktuellen Niveau der Aktie. Die Kursziel-Spanne ist allerdings recht breit und reicht von 6,54 Euro bis zu 16,00 Euro:
Die positive Entwicklung kommt auch bei den wikifolio Tradern gut an. Neu eingestiegen ist am Donnerstag zum Beispiel der generell sehr diszipliniert agierende und auf ein professionelles Risikomanagement achtende Christoph Klar (SystematiCK). In seinem wikifolio Trendfollowing Deutschland ist der Touristikkonzern jetzt einer von insgesamt 13 Depotwerten. Der Trader, der bei einem eher kurz- bis mittelfristigen Anlagehorizont nach trendstarken deutschen Werten sucht, hob bei TUI hervor, dass die Aktie am Tag der Zahlenbekanntgabe „mit einem der höchsten je gehandelten Tradingvolumen und einem überzeugenden Opening Gap“ über die 200-Tageslinie geklettert ist. Solche Konstellationen nutzt Klar gerne, um auf weiter steigende Kurse bei der jeweiligen Aktie zu setzen.
Buying the Dip bei Merck
Der Pharmakonzern Merck hingegen konnte von der guten Stimmung am deutschen Aktienmarkt nicht profitieren. Während der DAX auf einen neuen Rekordstand kletterte, verbuchte die im deutschen Leitindex notierte Aktie zweistellige Verluste. Auslöser des Kurssturzes, der in der Spitze sogar noch heftiger ausfiel, waren schlechte Meldungen zu dem Hoffnungsträger Evobrutinib. Bei dem Wirkstoff zur Behandlung Multipler Sklerose haben zwei klinische Phase-III-Studien ihren primären Endpunkt nicht erreicht, was Analysten als schweren Fehlschlag interpretieren. Während die durchschnittlichen Gewinnschätzungen daher entsprechend gesunken sind, hat die große Mehrheit der wikifolio Trader die deutlichen Kursverluste genutzt, um bei der Aktie einzusteigen oder nachzukaufen. Ein Blick auf das Trading-Sentiment zeigt den deutlichen Käuferüberhang bei Merck:
Zu den jüngst aktiven Käufern zählt zum Beispiel Christian Leutheußer (nuessa), der an der Börse nach dem Motto „begrenze deine Verluste und die Gewinne kommen von allein“ agiert. Die Merck-Aktie ist seit Mitte der vergangenen Woche prominenter Bestandteil seines wikifolios nuessa’s Basic Investments. Dort steht die Markttechnik im Vordergrund der Handelsidee, was dem Trader bislang eine sehr ordentliche Bilanz beschert hat.
Taking Profit bei DocuSign
Bei DocuSign kam es zum Wochenschluss zu starken Kursausschlägen. Nachdem das auf Technologien für die elektronische Signatur und die Verwaltung digitaler Transaktionen spezialisierte Unternehmen am Vorabend seine Q3-Zahlen veröffentlicht hatte, fiel der Aktienkurs zum Handelsstart am Freitag zunächst um über sechs Prozent, um den Tag letztlich dann noch mit fast fünf Prozent im Plus zu beenden. DocuSign hatte beim Umsatz (Anstieg um 8,5 Prozent auf 700,4 Millionen US-Dollar) und vor allem beim Gewinn (netto 38,8 Millionen Dollar nach einem Verlust von fast 30 Millionen Dollar im Vorjahr) die Erwartungen des Marktes schlagen können. Der Vorstand sprach zudem von einem „guten Gefühl, was die Fortschritte angeht“, wobei man erst ganz am Anfang stehe und noch viel Arbeit vor sich habe. Die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 wurde immerhin angehoben. Trotz der guten Zahlen und der halbwegs optimistischen Prognosen gab es auch einige kritische Analystenstimmen. In Kombination mit dem seit Ende Oktober gestiegenen Aktienkurs könnte das womöglich der Anlass für Gewinnmitnahmen einiger Trader gewesen sein:
Jumping the Ship bei GFT Technologies
Bei GFT Technologies läuft es aktuell nicht wirklich rund. Der Digitalisierungs-Spezialist leidet vor allem darunter, dass sich die Finanzbranche (allen voran Banken und Versicherungen) als die mit Abstand wichtigste Kundengruppe momentan in Sachen Investitionen schwer zurückhält. Anfang November hatte das Unternehmen deshalb schon zum zweiten Mal im laufenden Jahr seine Prognose nach unten korrigieren müssen. In der vergangenen Woche kam dann noch die Meldung, dass die seit 2017 amtierenden Vorstandschefin Marika Lulay ihren Ende des kommenden Jahres auslaufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht verlängern wird. Daher hat sich der IT-Dienstleister und Softwareentwickler auf die Suche nach neuen Kandidaten begeben.
Das kam an der Börse gar nicht gut an. Der jüngste Höhenflug der SDAX-Aktie wurde jäh gestoppt. Auf Wochensicht verlor GFT rund acht Prozent an Wert. Auch die Mehrzahl der wikifolio Trader setzte die Aktie auf ihre Verkaufsliste. Joachim Köngeter (joibaer) zum Beispiel hat seinen Bestand an GFT-Aktie in der vergangenen Woche weiter reduziert. Seit Ende Juni hat der seit vielen Jahren erfolgreiche Trader in seinem wikifolio Tradingchancen deutsche Aktien über 70 Prozent der Stücke verkauft und dabei zuletzt einen Gewinn von rund fünf Prozent realisieren können.
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