
Varta: Mehrere Abstufungen nach Quartalszahlen
Varta war einst ein Börsenliebling, doch die Aktie des Batterieherstellers ist in diesem Jahr so richtig unter die Räder gekommen. Von Höchstständen weit über 100 EUR ging es unter die 30-EUR-Marke. Manche Analysten halten nach den Quartalszahlen von Varta sogar noch niedrigere Kursstände für realistisch.
So sehen die Quartalszahlen aus
Der Umsatz für dieses Jahr wird voraussichtlich um mehr als 10 % auf 805 bis 820 Millionen EUR zurückgehen. Das EBITDA wird wohl auf 55 – 60 Millionen EUR sinken. Im Vorjahr konnte noch ein EBITDA von über 280 Millionen EUR erzielt werden. Die Erlösspanne für 2023 liegt bei 850 bis 880 Millionen EUR und damit unter den Umsätzen aus dem Jahr 2021. Das heißt: Selbst im besten Fall wird Varta keine zweistelligen Wachstumsraten erzielen.
Als Gründe für die schlechten Zahlen wurden vor allem hohe Material- und Lieferkosten genannt. Während der Umsatz mit den Haushaltsbatterien und Energiespeicherlösungen anzog, ging es vor allem wegen Apple insgesamt nach unten. Apple diversifiziert seine Lieferketten und setzt neben Varta auch auf andere Hersteller für beispielsweise die AirPods. Zuvor wurden hier so gut wie alle Batterien von Varta geliefert.
Das sagen die Analysten nach den Zahlen
Nach den Zahlen gab es in den letzten Tagen gleich 3 Abstufungen für die Varta-Aktie. Berenberg senkt das Kursziel von 45 auf 35 EUR mit der Einstufung ‘Neutral’ und ist damit von den 3 Banken noch am optimistischsten. JPMorgan senkt das Kursziel von 45 auf 30 EUR, ebenfalls mit der Einstufung ‘Neutral’. Auch Sicht der US-Investmentbank ist Varta mit den Zahlen unter den Erwartungen geblieben, auch der Ausblick enttäuscht. Warburg Research senkte das bereits niedrige Kursziel von 21 EUR weiter auf 17,50 EUR und bleibt bei der Einstufung ‘Sell’. So sieht das Chartbild der Varta-Aktie aktuell aus:

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