
Über dieser Online-Plattform ziehen dunkle Wolken auf
Während das vergangene Jahr noch glänzend lief und die Ziele für dieses Jahr wohl erreicht werden, sieht der Blick in die Zukunft schlechter aus.
Zumindest ist das die Einschätzung des Analysten Marius Fuhrberg von Warburg Research zu Scout24. Der Betreiber von Internetportalen wie ImmoScout24 könnte ebenfalls von dem schlechteren Immobilienumfeld betroffen sein. Zuletzt sind vor allem die Immobilienpreise in Großstädten gefallen. Selbst in München sind die Preise um etwa 2 % im Vergleich zum Jahresbeginn gefallen, in Hannover sogar um 4 %. Schwerwiegender als die sinkenden Immobilienpreise könnte allerdings das rückläufige Transaktionsvolumen für Scout24 sein. In Zurückhaltung üben sich in diesem Zinsumfeld insbesondere Immobilienkäufer, die ihre Objekte als Wertanlage sehen. Diese nachlassende Nachfrage könnte dazu führen, das Scout24 die mittelfristigen Ziele nicht erreicht.
Trotz der widrigen Umständen hat der Analyst Marcus Diebel von JPMorgan das Ziel von Scout24 Anfang der Woche weiterhin auf “Overweight” belassen, allerdings auch das Kursziel von 72 auf 62 EUR gesenkt. Grund für die Kurszielsenkung waren die höheren Kapitalkosten. Hier schließt sich der Kreis, höhere Zinsen trüben nämlich auch das Umfeld am Immobilienmarkt ein.
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