
Spannendes Startup verschiebt seine IPO-Pläne – das sind die Gründe
Es gibt viele spannende private Unternehmen, die sich bisher noch nicht an die Börse gewagt haben. Hierzu zählen beispielsweise TikTok, Stripe, Databricks oder Instacart. Letzteres hat nun angekündigt, die Pläne für ein IPO zu verschieben. Doch was sind die Gründe dafür?
Instacart im Überblick
Instacart wurde 2012 gegründet und ermöglicht es Kunden, über eine mobile App oder ihre Website in lokalen Lebensmittelgeschäften einzukaufen und einen virtuellen Einkaufswagen zu erstellen, der später an einem bestimmten Tag von einem „Personal Shopper“ zusammengestellt wird.
Instacart bietet die Lieferung am selben Tag innerhalb eines Fünf-Stunden-Fensters für Kunden an, die Lebensmittel eher früher als später benötigen. Kunden können jedoch auch bereits Tage im Voraus ihre Bestellung planen.
Das Unternehmen verzeichnete während der Pandemie einen Umsatzanstieg, da sich immer mehr Amerikaner während der Ausgangssperre auf Liefer-Apps für Lebensmittel verließen. Im Jahr 2021 waren Bestellungen und Einnahmen auf einem Allzeithoch.
Wie viel ist Instacart wert?
Aufgrund der Marktbedingungen sank die Bewertung des Startups zum dritten Mal in diesem Jahr. Während die Bewertung von Instacart bereits im März um 40 % auf 24 Milliarden USD sank, fiel die Bewertung im Juli erneut. Das Unternehmen war zu dieser Zeit 15 Milliarden USD wert. Laut Bloomberg wird Instacart aktuell mit 13 Milliarden USD bewertet und soll intern 38 USD pro Aktie wert sein.
Das IPO lässt auf sich warten
Das Startup für Lebensmittel-Lieferungen hat sich entschieden, seinen Plan, an die Börse zu gehen, aufgrund der Marktbedingungen zu verschieben, so eine mit der Angelegenheit vertraute Person.
In einer E-Mail an die Mitarbeiter sagte Instacart, dass es dieses Jahr nicht sein Debüt auf dem öffentlichen Markt geben werde. Das Unternehmen hatte der Securities and Exchange Commission im Mai vertraulich einen Entwurf eines Registrierungsformulars für den Börsengang vorgelegt und war einer der wenigen hochkarätigen IPOs, die in diesem Jahr erwartet wurden.
Die Führungskräfte bekräftigten jedoch die Absicht des Unternehmens, an die Börse zu gehen, und betonten, dass die Geschäftsgrundlagen gesund und bereit für diesen Meilenstein seien, aber dass es auf ein optimales offenes Marktfenster warte.
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