Meta mit enttäuschendem Quartalsergebnis – Aktie nachbörslich tiefrot

Social-Media-Unternehmen haben es im aktuellen Umfeld durchaus schwer. Kürzung der Werbebudgets, stagnierende Nutzerzahlen und eine wachsende Konkurrenz. Dies reflektiert auch der Quartalsbericht von Meta, da der Gewinn pro Aktie niedriger ausgefallen ist, als erwartet wurde.

Die Quartalszahlen im Überblick

Die Facebook-Mutter Meta Platforms hat heute nachbörslich das Quartalsergebnis bekannt gegeben: Der Gewinn pro Aktie beträgt 1,64 USD, wobei 1,86 USD erwartet wurden. Auf der Umsatzseite erzielte das Unternehmen 27,71 Milliarden USD, 310 Millionen USD unter den Erwartungen.

• Die täglich aktiven Nutzer aller Apps: 2,93 Milliarden, + 4 % gegenüber dem Vorjahr
• Die monatlich aktiven Nutzer aller Apps: 3,71 Milliarden, +4 % gegenüber dem Vorjahr
• Die täglich aktiven Facebook-Nutzer: 1,98 Milliarden, + 3 % gegenüber dem Vorjahr
• Die monatlich aktiven Facebook-Nutzer: 2,96 Milliarden, +2 % gegenüber dem Vorjahr

Dabei sank der durchschnittliche Preis pro Werbeanzeige um 18 % gegenüber dem Vorjahr, wobei die Werbeimpressionen um 17 % gegenüber dem Vorjahr stiegen.

Die operative Marge hat sich mit 20 % gegenüber 36 % im Vorjahr fast halbiert und der Nettogewinn fiel um mehr als die Hälfte auf 4,4 Milliarden USD.

Aussichten für das 4. Quartal

Das Unternehmen rechnet für das 4. Quartal mit einem Umsatz von 30 bis 32,5 Milliarden USD, während der Konsens bei 32,2 Milliarden USD liegt. Dabei wird davon ausgegangen, dass Fremdwährungen das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr um 7 % beeinträchtigen.

Die Gesamtausgaben für das Jahr 2022 werden mit 85 bis 87 Milliarden USD veranschlagt, gegenüber einem früheren Ausblick von 85 bis 88 Milliarden USD. Die Investitionsausgaben werden für 2022 in einer Spanne von 32 bis 33 Milliarden USD liegen.

Technische Einordnung

Technisch ist Meta sowohl mittelfristig als auch langfristig im Abwärtstrend. Über 183 USD würde es einen ersten Lichtblick für das Bullenlager geben. Solange der Kurs unter dieser Marke handelt, ist von weiteren Kursverlusten auszugehen.

Die Aktie ist nachbörslich mit über 14 % tiefrot im Minus.