

Krypto vs. SEC 1:0 – der entscheidende Impuls?
Die SEC hat die erste Runde im Kampf um die Regulierung des Krypto-Marktes verloren. Mit dem gestrigen Urteil des United States District Court in the Southern District of New York steht fest, dass Ripple nicht als Wertpapier eingestuft werden muss. Das Urteil hat Signalwirkung für den gesamten Krypto-Markt. Denn noch vor wenigen Wochen hatte die SEC eine ähnliche Klageschrift gegen weitere Coins, wie Solana, Cardano oder Polygon, eingereicht. Der Markt reagierte schnell und die Preise der jeweiligen Coins schossen förmlich in die Höhe. Bei Ripple ging es zwischenzeitlich um +100 % nach oben. Solana konnte noch mit +50 % Punkten.
Pump & Dump ist typisch für den Krypto Markt
In der Zwischenzeit haben sich die Gewinne wieder reduziert. Wer bei Ripple zum Höchstkurs eingestiegen ist, liegt mittlerweile knapp 25 % hinten. Ein ähnliches Bild finden wir bei Solana vor. Hier ging es seit dem Höchstkurs in den letzten 24 Stunden wieder um 20 % bergab.

Pump & Dump ist ein typischen Preismuster am Krypto-Markt, das nicht nur bei den großen Coins auftritt, sondern insbesondere bei kleineren Coins. Das Gute an diesem Preisverhalten ist, dass man es profitabel für sich nutzen kann. Heute soll es jedoch nicht in erster Linie um das Preisverhalten am Krypto-Markt gehen, sondern um Ripple. Denn Ripple unterscheidet sich massiv von anderen Coins wie Bitcoin oder Ethereum.
Ripple ist eine zentralisierte Blockchain
Der Ripple Token basiert auf einer eigenen Blockchain Technologie dem Ripple-Netzwerk. Im Gegensatz zu anderen Coins, basiert das Ripple Netzwerk auf einer dezentralen Blockchain. Das Ripple-Netzwerk verwendet ein verteiltes Konsensprotokoll, das als Ripple-Protokoll oder XRP Ledger bezeichnet wird. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Ripple Netzwerk einen Eigentümer hat. Dieser heißt Ripple Labs.
Das Ripple-Protokoll basiert auf einem verteilten Konsensverfahren namens Federated Byzantine Agreement (FBA). Dabei einigen sich die beteiligten Validatoren auf eine Liste von gültigen Transaktionen und fügen diese in chronologischer Reihenfolge in die XRP Ledger ein. Anders als bei traditionellen Blockchain-Netzwerken erfolgt die Validierung nicht durch Mining oder Staken. Stattdessen werden sämtliche Transaktionen durch die von Ripple Labs autorisierten Validatoren geprüft. Auf der einen Seite ermöglicht dies eine schnelle Transaktionsabwicklungen im Ripple-Netzwerk, auf der anderen Seite widerspricht dieser Aufbau komplett dem Zeitgeist des Krypto-Marktes. Für den Business Case von Ripple macht das zentralisierte Konsensprotokoll jedoch Sinn. Denn es bietet eine effiziente, schnelle und vor allem skalierbare Alternative zum traditionellen Zahlungsverkehrssystem an.
Ripple revolutioniert den internationalen Zahlungsverkehr
Der Business Case von Ripple liegt in der Verbesserung der Effizienz und Geschwindigkeit von grenzüberschreitenden Zahlungen. Das Ripple-Netzwerk ermöglicht es Finanzinstituten Zahlungen direkt und in Echtzeit abzuwickeln, ohne auf Zwischenbanken angewiesen zu sein. Dadurch können Transaktionen schneller und kostengünstiger abgewickelt werden. Die Folge sind Kostensenkungen, Transparenz und eine Verbesserung der Liquidität am internationalen Zahlungsverkehr. Ripple baut somit eine Brücke zwischen traditionellem Bankwesen und der Blockchain-Technologie.
Ripple selber wurde im Jahr 2012 gegründet und hat seitdem eine bedeutende Entwicklung durchlaufen. Das Unternehmen wurde von Chris Larsen und Jed McCaleb gegründet und hat seinen Hauptsitz in San Francisco, Kalifornien.
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