Dover Corp. arbeitet an einer Bodenbildung
Dover Corporation ist ein amerikanischer Industriekonzern. Das Unternehmen verfolgte in den letzten Jahren eine gezielte Wachstumsstrategie, die unter anderem durch Unternehmensübernahmen vorangetrieben wurde. Solide Quartalszahlen und ein spannendes Chartbild machen Dover aktuell zu einer interessanten Trading-Chance – aber auch für die Langfrist-Watchlist ist der US-Konzern ein Kandidat.
Diversifikation auch innerhalb der Geschäftsbereiche
Das klassische Geschäft von Dover lässt sich in 5 Hauptsegmente unterteilen. Dabei bietet das Unternehmen nicht nur durch die verschiedenen Geschäftsbereiche eine Diversifikation. Auch die angebotenen Leistungen innerhalb der Bereiche sind vielfältig. Neben der Produktion von Maschinen und Komponenten für die Autoindustrie, Abfallentsorgung, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung bietet Dover ebenso die entsprechende anwendungsgestützte Software zur Bedienung der Maschinen an. Auch Engineering, Testungen und andere Dienstleistungen sind Teile der Produktpalette. Ebenso ist im Bereich der Präzisionsmarkierung und dem Textildruck die bereit gestellte Software ein Teil des Geschäfts.
Mit ihren leistungsstarken Komponenten und Lösungen für den sicheren Umgang mit Flüssigkeiten für die Bereiche Chemie und Bioproduktion war die Dover Corporation, aufgrund der gestiegenen Nachfrage im Biopharma-Bereich, ein Profiteur im Zuge der Covid-Pandemie.
Zahlen zum 3. Quartal fallen solide aus
Die zum 3. Quartal gemeldeten Zahlen zeigen einen (organischen) Auftragsrückgang von 10 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang konnte jedoch durch höheres Volumen pro Auftrag und gesteigerte Preise mehr als wett gemacht werden. So konnte ein um 9 % gestiegener Umsatz gemeldet werden. Dabei gab es einen Umsatzwachstum in 4 der 5 Segmente. Die eigenen Preise in einem Umfeld steigender Kosten derart anheben zu können, spricht für eine sehr gute Preismacht.
Am kommenden Dienstag, 31. Januar, meldet Dover die Zahlen zum 4. Quartal.
Tradingszenario zu Dover
Aktuell befindet sich der Kurs der Aktie an einem spannenden Niveau. Die Widerstandszone im Bereich von 145 USD hat bereits mehrfach gehalten. Die Rücksetzer wurden jedoch bei jedem Mal schneller wieder hochgekauft. Möglicherweise reicht die Kraft der Bullen, um beim nächsten Versuch die Zone zu überwinden. Mit dem Bruch der Widerstandszone wäre eine Bodenbildung abgeschlossen.
Vorwegnehmen sollte man dem Markt jedoch nichts. Sollte der Ausbruch über die Zone gelingen, böte sich die Möglichkeit eines Tradeeinstiegs. Alternativ könnte man auch einen etwaigen Re-Test der Zone nach dem Ausbruch abwarten.
Die Aktie gehört für die nächsten Tage auf die Watchlist. Möglicherweise dienen die Zahlen in der nächsten Woche als Katalysator.
Auch als langfristiges Investment bietet Dover möglicherweise eine interessante Einstiegsmöglichkeit. Im Monatschart sieht man, dass der Aufwärtstrend bereits seit der Finanzkrise relativ gleichmäßig läuft. Die Korrekturen des übergeordneten Aufwärtstrends endeten, mit Ausnahme des Corona-Crashs, stets mit einer Art Doppelboden. Auch aktuell bildet die Aktie einen solchen Doppelboden, welcher womöglich auf das Ende der Korrektur hindeutet. Unterstützend kommt hinzu, dass der Rücksetzer im Bereich der 50-Monats-Linie Halt gefunden hat. Diese entpuppte sich auch in der Vergangenheit mehrfach als gutes Unterstützungsniveau.
Dover kommt auch für Dividendendepots in Frage, gilt das Unternehmen doch als sogenannter Dividenden-Aristokrat. Zwar liegt die Dividendenrendite beim aktuellen Kurs „nur“ bei ca. 1,4 %, jedoch wurde diese im August 2022 bereits im 66. Jahr in Folge angehoben. Auch in puncto Dividende ist also mit weiteren Steigerungen in den nächsten Jahren noch Luft nach oben.
Damit ist die Dover Corp. auch ein Kandidat für unsere Goldesel Buy & Hold-Watchlist. Wir werden uns die Aktie nach Veröffentlichung der Zahlen nochmal genauer ansehen. Hierzu dann mehr bei Goldesel Premium.
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Der Artikel ist keine Aufforderung zum Kauf und/oder Verkauf der Aktie. Es handelt sich hierbei um eine journalistische Arbeit. Der Autor hält zum aktuellen Zeitpunkt keine Position in der Aktie.
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