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Deutsche Post: Der Ausblick bereitet Sorgen

Die Deutsche Post ist eigentlich ein klassischer Profiteur der Globalisierung. Das früher so wichtige Briefgeschäft ist nur noch ein verhältnismäßiger kleiner Teil in einem global aufgestellten Logistikkonzern. Daher kann sich die Deutsche Post auch den globalen Entwicklungen nicht entziehen und muss die Prognose für dieses Jahr anpassen.

Am 10. Oktober hatte die Deutsche Post angekündigt, bei einer anhaltend soliden Geschäftsentwicklung, die Prognose zu erhöhen. Analysten sind von einem EBIT für das Gesamtjahr von 8,6 Milliarden EUR ausgegangen. Diese Erhöhung kam nicht. Stattdessen dürfte das EBIT auf etwa 8,4 Milliarden EUR zulegen – eine Steigerung um 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzlich bestätigte die Deutsche Post die Mittelfristziele und erwartet mit 4,2 Milliarden EUR einen deutlichen höheren Free-Cash-Flow. Das heißt: Die hohe Dividende wird der Bonner Konzern höchstwahrscheinlich steigern können.

Beim EBIT im 3. Quartal erfüllt die Deutsche Post die Erwartungen mit 2,04 Milliarden EUR exakt. Der Umsatz im 3. Quartal lag bei 24,04 Milliarden EUR und damit um etwa 20 % über dem Vorjahresniveau.

Was ist der Ausblick für die Aktie?

Die Deutsche Post selbst erwartet für das Jahr 2023 eine Geschäftsabkühlung. Insgesamt sollen die Ergebnisse aber über dem 2019er-Niveau liegen. Das klingt zunächst ermutigend, könnte aber bedeuten, dass der Gewinn um bis zu 50 % fallen könnte.

Die Analysten von der Investmentbank JPMorgan bleiben bei ihrem Kursziel von 50,90 EUR. Das ist ein Aufwärtspotenzial von 45 %. Trotzdem bemängeln die Analysten den Ausblick der Deutschen Post.

Chart der Deutschen Post: Wie viele andere Aktien auch, konnte das Wertpapier des Bonner Konzerns vom Aufwärtstrend an den Börsen der vergangenen Tage profitieren.

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