Der X-Faktor bei Goldesel
Liebe Goldesel-Community, auch die zweite Dezember-Woche ist vorbei – und sie brachte wieder viele spannende Gesprächsthemen und Meinungen auf X! Elon Musk unterwegs in Frankreich, Tesla erreicht ein neues Allzeithoch, Alphabet präsentiert einen bahnbrechenden Quantenprozessor, User teilen selbst gesteckte Dividenden-Ziele und spannende Depotvorstellungen. All das und mehr könnt ihr jetzt hier nachlesen!
Elon in Frankreich
Nach fünfeinhalb Jahren war es endlich soweit: Die Restaurierung der Kathedrale Notre-Dame in Paris wurde feierlich abgeschlossen. Zur Eröffnungsmesse versammelte sich alles, was Rang und Namen hatte – von Präsident Macron und Bundespräsident Steinmeier bis hin zum frisch wiedergewählten Donald Trump. Und natürlich durfte auch einer nicht fehlen, der bei solch ikonischen Momenten immer dabei zu sein scheint: Elon Musk!
Der nutzte nicht nur die Gelegenheit Bilder zu machen (hatte bestimmt auch dort super Empfang Dank Starlink?), sondern knüpfte auch gleich weitere politische Kontakte, wie beispielsweise mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer, der direkt X und die „freedom of speech“ lobte.
Bernard Arnault, der reichste Mann Frankreichs und zeitweise auch der Welt, CEO von LVMH und großzügiger Spender von 200 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Notre-Dame, nahm derweil übrigens bescheiden in einer der hinteren Reihen Platz.
Im Vorfeld hatte Donald Trump bereits einen diplomatischen Empfang im Élysée-Palast genossen, bei dem Macron höchstpersönlich nach seinem Getränkewunsch fragte. „Diet Coke?“, bot Macron an. „Regular is fine“, entgegnete Trump. Eines ist sicher: Beide Varianten dürften die Coca-Cola-Aktionäre gleichermaßen erfreuen.
Tesla auf Allzeithoch
Wer viele politische Kontakte hat und sich ebenso engagiert wie gerade gesehen, dem dürfte es auch nicht schwerfallen, für seine Firmen den ein oder anderen Benefit rauszuholen. Die Tesla-Aktie kennt jedenfalls spätestens nach Trumps Wiederwahl nur eine Richtung – immer weiter nach oben. So verwundert es auch nicht, dass die Aktie am Donnerstag auf ein neues Allzeithoch bei 407€ gestiegen ist.
User @aktien_max ist als Aktionär vor allem von CEO Musk selbst überzeugt, mit seiner „beeindruckenden Historie mit Zip2, Paypal und SpaceX. Er ist einfach jemand, der mit seinem Team das Unmögliche möglich macht, auch wenn alles dagegen spricht.“
Außerdem stellt er heraus, dass man neben anderen Wettbewerbsvorteilen auch die „Verkäufe von ZEV-Credits (Zero Emission Vehicle Credits), die von staatlichen Regulierungsbehörden vergeben werden“ nicht unterschätzen sollte. „Da Tesla nur emissionsfreie Fahrzeuge produziert, erhält es mehr dieser Credits, als es selbst braucht. Andere Autohersteller, die nicht genug emissionsfreie Autos bauen, müssen diese Credits von Tesla kaufen, um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.“
Auch unser Michael hat seine Meinung zu Tesla hier auf goldesel.de geteilt. Er ist positiv gestimmt, was die Aktie angeht: „die Analysten erhöhen zuletzt deutlich die Kursziele, weil man die Fortschritte bei FSD und Optimus anfängt einzupreisen und zudem hat Tesla in der ersten Dezemberwoche 21.900 Autos verkauft, der höchste Wert im Q4 bisher. Das Model Y ist weiter das bestverkaufte Auto auf dem Markt und günstigere Modelle sollten nächstes Jahr kommen.“
Übrigens: Elon ist nun wieder der reichste Mensch der Welt – und als erster Mensch überhaupt hat er die unglaubliche Marke von 400 Milliarden Dollar Vermögen erreicht.
Alphabet mit Quantenprozessor
Das bislang eher unscheinbarste Mitglied der Magnificent 7 sorgte diese Woche für Aufsehen: Alphabet! Der neue Chip Willow wurde vorgestellt, ein erster Schritt in Richtung Bau eines Quantencomputers.
Der Chip ist in der Lage, „komplexe Berechnungen in einer Zeitspanne von fünf Minuten durchzuführen, während die leistungsstärksten Supercomputer der Welt 10 Septillionen Jahre benötigen würden. Unsere Ergebnisse zeigen eine Geräteleistung, die, wenn sie skaliert wird, die Betriebsanforderungen von fehlertoleranten Quantenalgorithmen in großem Maßstab erfüllen könnte“, schreibt Alphabet zur Studie. Wenn das stimmt, dann wird es in Zukunft viele neue, ungeahnte Möglichkeiten für die Menschheit geben.
Aber wie ist das überhaupt möglich, dass ein Quantenchip einen so großen Schritt bei der Entwicklung machen kann? Beim ersten Lesen denkt man „unmöglich, wow!“ – aber andererseits: der Sprung vom ersten Abakus bis hin zu unseren ersten Supercomputern heutzutage war ebenso beeindruckend.
Selbstgesetzte Ziele beim passiven Einkommen aus Dividenden
Während wir auf die ersten Quantencomputer warten, die scheinbar in einem eigenen Zeitstrahl durch ihre Leistungsfähigkeit die uns bekannten physikalischen Limits an Geschwindigkeit überwinden können, kümmern wir uns lieber erst einmal ganz bodenständig um unsere Renten und wie wir diese aufbessern können.
Eine beliebte Methode: das langfristige Investieren in Dividendenaktien (apropos: auch Alphabet zahlt inzwischen Dividende; dieses Jahr gab es zum ersten Mal 0,20 Dollar pro Aktie). Kommt noch die Kraft des Zinseszinses dazu, entfaltet sich hier über die Jahre ein regelrechter „Turbo“ für die Altersvorsorge.
Doch damit das klappt, lohnt es sich, klare und greifbare Ziele zu setzen. Ein inspirierendes Beispiel liefert der User @bergfahrten, der für sich ein ambitioniertes, aber messbares Ziel definiert hat: Von jedem seiner Dividendentitel möchte er jährlich 1.000 Euro netto einnehmen.
Seine Strategie? Er spart diese Positionen konsequent weiter, bis das Ziel erreicht ist. Der Erfolg gibt ihm recht: Bei seinen Coca-Cola- und Johnson-&-Johnson-Aktien hat er dieses Etappenziel schon fast erreicht, bei Roche, Nestlé oder 3M hat er es schon! Ein tolles Beispiel für Disziplin und Weitsicht. Bleibt nur zu sagen: Weiter so!
Depotvorstellungen bei X
Nicht nur über Dividenden wird bei X diskutiert, sondern es werden auch ganze Depots geteilt. Diese Beiträge erfreuen sich immer großer Beliebtheit, weil es einfach spannend ist zu sehen, wer wo und warum investiert. @Aktientraum hat zuletzt sein Portfolio geteilt mit der Anmerkung, zuletzt PepsiCo nachgekauft zu haben und hat auch fleißig Fragen zu seinem Depot beantwortet:
Das Teilen von Aktiendepots auf Plattformen wie X ist mehr als nur ein Einblick in die Investitionsentscheidungen anderer – es bietet einen Einblick in die Denkweise, Strategie und Risikobereitschaft verschiedenster Anleger. Die Offenheit, mit der Menschen ihre Depots präsentieren, schafft nicht nur Transparenz, sondern auch eine spannende Möglichkeit für den gegenseitigen Austausch – und Mut gehört auch dazu!
Auch die Beweggründe der Investoren sind spannend: Warum setzen sie auf bestimmte Branchen? Welcher fundamentale Gedanke steckt hinter einer Investmententscheidung? Gerade Anfänger profitieren enorm, wenn erfahrene Anleger ihre Überlegungen erklären und Fehler, aber auch Erfolge offenlegen.
Darüber hinaus kann das Teilen von Depots zu einem kollektiven Lerneffekt führen: Unterschiedliche Perspektiven auf die gleichen Wertpapiere (hier zum Beispiel die Volkswagen AG Vorzüge!) eröffnen neue Denkanstöße.
Und es zeigt sich: Erfolg an der Börse ist keine Frage des Geldes allein, sondern vor allem eine der Strategie, Bildung und Bereitschaft, von anderen zu lernen – oder manchmal auch, seine eigenen Ansichten zu hinterfragen.
Follow-Empfehlung
…geht diese Woche an User Letmoneywork @Letmoneywork050 – ich folge ihm schon so lange, damals hieß X noch Twitter!
In seinem X-Feed findet ihr alle wichtigen News rund um die Börse und er zeigt uns dort auch Einblicke in seine eigenen Investitionen. In seinen Videos bei Youtube und auch auf seinem Blog bei https://www.letmoneywork.de/aktien-portfolio/ teilt er sein Portfolio und auch seinen persönlichen Weg zum Aktionär. So erzählt er von seinem ersten Aktienkauf: „Ich habe im Jahr 2010 meine ersten Aktien gekauft. Es handelte sich um die Firma bet-at-home. Meine Idee war es von der WM 2010 in Südafrika zu profitieren. Rückblickend naiv, ich weiß. Dann fiel der Kurs von damals von ca. 19 Euro auf 16 und stieg dann kurze Zeit später auf ca. 19 Euro und ich verkaufte, weil ich keinen Verlust machen wollte.“ …wer mehr erfahren möchte, der klickt einfach auf den Link.
Vielen Dank für’s Lesen! Wir sehen uns entweder nächste Woche hier oder auf X – Eure Lara / @peppershares
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