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BMW erwartet sinkenden Gewinn

Letzte Woche überraschte BMW die Aktionäre noch mit einer hohen Dividende und einem enormen Gewinn. Bei dem Familienunternehmen profitieren vor allem die Geschwister Quandt von der hohen Ausschüttung. Wegen der Mehrheitsübernahme in China erwartet BMW weitere Sondereffekte in Form von erhöhten Kosten. Bereits im letzten Jahr brachten Neubewertungen hier einen Milliardengewinn. Zuletzt hat BMW Schlagzeilen gemacht, da man weiter in den Verbrennungsmotor investieren möchte.

Aktienverlinkung: DE0005190003

BMW ist ein deutscher Automobilhersteller, der 1916 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in München hat. Das Unternehmen ist bekannt für seine Premium-Automobile und Motorräder sowie für sein Engagement in verschiedenen Rennserien.

BMW produziert eine breite Palette von Fahrzeugen, darunter Limousinen, Coupés, Cabrios, Sportwagen, SUVs und Motorräder. Zu den bekanntesten Modellen gehören der BMW 3er, der BMW 5er und der BMW 7er. Das Unternehmen hat auch eine Reihe von elektrifizierten Fahrzeugen, vor einigen Jahren startete BMW hier mit dem BMW i3 und dem BMW i8. Mittlerweile gibt es die Modelle BMW iX1 xDrive30, BMW i7 xDrive60, BMW iX, BMW iX M60, BMW i4, BMW i4 M50 und den BMW iX3.

Der Autobauer ist auch bekannt für seine fortschrittliche Technologie, darunter seine ConnectedDrive-Infotainmentsysteme und seine EfficientDynamics-Technologie zur Verbesserung der Kraftstoffeffizienz und Reduzierung der Emissionen. Das Unternehmen hat zudem in den letzten Jahren in autonome Fahrsysteme und künstliche Intelligenz investiert.

BMW ist ein global tätiges Unternehmen und hat Produktionsstandorte in Europa, Nordamerika, Asien und Afrika.

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Das Geschäft in China

BMW hat mehrere Joint Ventures in China, um seine Präsenz auf dem chinesischen Markt zu stärken. Eines der Joint Ventures ist BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA), welches 2003 gegründet wurde und eine 75:25 Partnerschaft zwischen BMW und Brilliance China Automotive Holdings Ltd. beinhaltet. Hier kaufte sich BMW im vergangenen Jahr eine Anteilsaufstockung für 3,6 Milliarden EUR. Zuvor war es eine 50:50 Partnerschaft. Die Aufstockung brachte durch eine Neubewertung im letzten Jahr trotzdem einen Sonderertrag von 7,7 Milliarden EUR. BMW erwartet hier für das laufenden Jahr weitere Sonderkosten in Höhe von 1,4 Milliarden EUR.

Das Joint Venture BBA hat seinen Hauptsitz in Shenyang und betreibt mehrere Produktionsstätten in China. Dort werden sowohl BMW- als auch Brilliance-Marken produziert, darunter BMW 1er, 2er, 3er, 5er, 7er und X-Modelle sowie Brilliance-Modelle wie der V3, V5 und V7. Das Joint Venture hat auch eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die sich auf die Entwicklung von Fahrzeugen und Technologien spezialisiert hat, welche den Bedürfnissen des chinesischen Marktes entsprechen.

So sieht die Prognose von BMW aus

Mittlerweile ist BMW beim Absatz mit 2,4 Millionen Autos an den Konkurrenten Mercedes-Benz und Audi vorbeigezogen. Trotzdem erwartet das Unternehmen etwas höhere Auto-Auslieferungen von einem bis fünf Prozent im neuen Jahr. Das Unternehmen erwartet, dass man ähnlich hohe Verkaufspreise erzielen kann wie im Vorjahr, das heißt die Gewinnmarge soll sich weiterhin im Bereich von 8 – 10 Prozent bewegen. Im Vorjahr lag die Marge bei etwa 8,6 Prozent. Der Rekordgewinn von 23,5 Milliarden EUR aus dem letzten Jahr wird 2023 voraussichtlich nicht mehr erreicht. BMW rechnet hier mit einem deutlich niedrigeren Ergebnis. Der FCF aus dem Auto-Geschäft soll 2023 bei 7 Milliarden EUR liegen.

Das sagen die Analysten

Jefferies belässt BMW auf ‘Buy’ mit dem Kurziel von 105 EUR. Der Margenausblick wurde angehoben, auch die Investitionsquote konnte überzeugen.

Bernstein Research belässt die Einstufung auf ‘Market-Perform’ und das Kurziel bei 90 EUR. Die Ziele von BMW werden positiv gesehen, ebenso die mittelfristigen Ambitionen.

Auch RBC ändert vorerst nichts an der Einstufung und belässt die Einstufung auf ‘Sector Perform’ mit dem Kursziel von 103 EUR. Der Ausblick des Konzern würde sich mit der Konsensschätzung decken.

Fazit

Auch BMW erwartet weiter gut laufende Geschäfte. China bleibt weiter ein bedeutender Markt. Abgesehen von Sondereffekten kann das hohe Gewinnniveau wohl gehalten werden. Mit einer Dividendenrendite von fast 10 % und diesem Ausblick, ist der Wert in jedem Fall nicht uninteressant für ein Dividendendepot.

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: BMW.

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