Bayer rutscht auf neues Tief

Bayer gilt als ewiges Schnäppchen, allerdings kann die Aktie zuletzt einfach nicht mehr zulegen. Seit der Monsanto-Übernahme konnte sich der Kurs des ehemals wertvollsten DAX-Konzerns nicht mehr erholen. Jetzt scheiterte zudem die Zulassung für ein neues Medikament, was den Kurs auf ein neues Tief einbrechen ließ.

Die Pharma-Sparte von Bayer ist bekannt als Bayer Pharmaceuticals und ist ein Geschäftsbereich des deutschen Chemie- und Pharmakonzerns Bayer AG.

Bayer Pharmaceuticals ist in verschiedenen therapeutischen Bereichen tätig und entwickelt, produziert und vertreibt verschreibungspflichtige Medikamente. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Frauengesundheit, Ophthalmologie und speziellen Therapiebereichen wie Radiologie und Kontrastmitteln.

Einige der bekannten Medikamente von Bayer Pharmaceuticals sind:

1. Aspirin (Acetylsalicylsäure): Ein weit verbreitetes Schmerzmittel und entzündungshemmendes Medikament.

2. Xarelto (Rivaroxaban): Ein Antikoagulans, das zur Vorbeugung von Blutgerinnseln bei bestimmten Patienten eingesetzt wird.

3. Kogenate (Octocog alfa): Ein rekombinantes Faktor-VIII-Präparat zur Behandlung von Hämophilie A.

4. Nexavar (Sorafenib): Ein Medikament zur Behandlung von Leberkrebs, Nierenkrebs und Schilddrüsenkrebs.

Das Problem ist, dass aktuell das umsatzstärkste Medikament Xarelto kurz vor dem Patentablauf steht. Bayer sucht daher händeringend nach Medikamenten, die den Umsatz von Xarelto auf lange Sicht ersetzen können. Zuletzt gab es hier positive Nachrichten, was den Kurs beflügelte. Jetzt gab es allerdings erstmal einen Rückschlag.

Regeneron Medikament nicht zugelassen

Bayer muss bei der Suche nach einem Nachfolger von Xarelto einen Rückschlag hinnehmen. Der Konzern Regeneron ist mit der Zulassung des Augenmittels Eylea zunächst an der US-Zulassungsbehörde gescheitert. Bayer hält die Marketingrechte an dem Medikament der Firma Regeneron.

Fazit

Bayer startete stark in das Jahr lag zwischenzeitlich über 30 Prozent im Plus. Mittlerweile sind es nur noch 2 Prozent. Entscheidend wird in den kommenden Monaten vor allem, welche Richtung der neue CEO von Bayer vorgibt. Aktivistische Investoren fordern eine Zerschlagung des Konzerns, das konnte vorerst verhindert werden. Allerdings braucht der Kurs neue Impulse, sonst dümpelt die Aktie weiter vor sich hin.

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Bayer.