
Amazon nachbörslich tiefrot – die Gründe für den brutalen Absturz
E-Commerce-Unternehmen haben es im aktuellen Umfeld alles andere als einfach. Nachlassende Kauflaune durch steigende Inflation, das Ende der Corona-Beschränkungen und Zinsanhebungen belasten die Unternehmen. So ist auch das Geschäft von Amazon keine Ausnahme.
Die Zahlen im Überblick
Der E-Commerce-Riese konnte im 3. Quartal einen Gewinn pro Aktie von 0,28 USD erzielen und lag damit über dem Konsens von 0,21 USD. Die Umsätze lagen mit 127,10 Milliarden USD unter den Schätzungen von 127,46 Milliarden USD.
Jedoch erwartet Amazon für das 4. Quartal einen Umsatz zwischen 140 und 148 Milliarden USD, was einem Wachstum von 2 bis 8 % entspricht. Analysten hatten mit einem Umsatz von 155,15 Milliarden USD gerechnet.
Das operative Einkommen wird voraussichtlich zwischen 0 und 4 Milliarden USD liegen, verglichen mit 3,5 Milliarden USD im 4. Quartal 2021. Aufgrund der schwachen Aussichten crashte die Amazon-Aktie nachbörslich um über 20 %!
Der Umsatz des Segments Nordamerika stieg im Jahresvergleich noch um 20 % auf 78,8 Milliarden USD, während der Umsatz des internationalen Segments im Jahresvergleich um 5 % auf 27,7 Milliarden fiel. Vor allem der starke Dollar hat hier belastet. Der Umsatz im AWS-Segment (Cloud-Geschäft) legte im Jahresvergleich um 27 % auf 20,5 Milliarden USD zu.
Technische Einordnung

Die Amazon-Aktie ist seit Jahresbeginn in einem Abwärtstrend, im nachbörslichen Handel wurde das Jahrestief durchbrochen. So befindet sich die Aktie aktuell im freien Fall, ein neuer Boden muss damit erstmal wieder gefunden werden.
Siehe auch: Die Meta-Aktie ist nach den Quartalszahlen ebenfalls abgestürzt.
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