
Alles zum IPO von Nucera
Am 7. Juli 2023 ist der erste Handelstag der ThyssenKrupp-Tochter Nucera. Mit der Abspaltung versucht der Konzern wieder einmal die eigene Kapitalstruktur zu verbessern. Bei Nucera handelt es sich um die Wasserstofftochter des Industriekonzerns. Das IPO ermöglicht eine Neubewertung der Wasserstoffsparte des Konglomerats ThyssenKrupp.
ThyssenKrupp ist ein deutscher Industriekonzern mit Hauptsitz in Essen, Nordrhein-Westfalen. Das Unternehmen entstand 1999 aus der Fusion der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp mit der Thyssen AG. ThyssenKrupp ist in verschiedenen Bereichen tätig, darunter Stahlproduktion, Industriegüter und Dienstleistungen. Der Konzern betreibt weltweit mehrere Stahlwerke und ist einer der größten Stahlproduzenten Europas. ThyssenKrupp ist sowohl in der Rohstahlproduktion als auch in der Weiterverarbeitung von Stahl tätig. Das Unternehmen produziert unter anderem Automotive-Komponenten, Anlagen- und Maschinenbau und bietet Industriedienstleistungen an.
Das steckt hinter dem Nucera-IPO
ThyssenKrupp bringt seine Wasserstofftochter Nucera an die Börse. Nucera soll in Zukunft die Industrie mit grünem Wasserstoff versorgen. Dabei wird unter anderem eine Chlor-Alkali-Elektrolyse eingesetzt. Zudem hilft Nucera beim Recycling von Salzsäure. Dabei unterstützt das Unternehmen andere Firmen bei der Umstellung von konventionellen Prozessen auf die Wasserstofftechnologie.
Am 7. Juli soll nun der Börsengang erfolgen. Es sollen bis zu 30,3 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 19 – 21,50 EUR angeboten werden. Nucera selbst würde dann mit einer Spanne von 2,4 – 2,7 Milliarden EUR bewertet. ThyssenKrupp möchte durch die Transaktion 500 – 566 Millionen EUR erlösen. Ursprünglich war der IPO bereits vor einem Jahr geplant, wurde aber verschoben. ThyssenKrupp plant auch langfristig Mehrheitsaktionär von Nucera zu bleiben. Die Bewertungsspanne liegt wohl unter der allgemeinen Erwartungshaltung.
Fazit
Die Abspaltung macht Sinn. Durch das IPO gewinnt der ewig klamme Konzern ThyssenKrupp neuen finanziellen Spielraum. Gleichzeitig dürfte Nucera an der Börse zu völlig anderen Multiples als ThyssenKrupp bewertet werden. Es ist daher sinnvoll, die Tochter aus dem Konglomerat zu lösen.
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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte
Der Autor ist im besprochenen Wertpapier bzw. Basiswert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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