Blogartikelbild Ist nach FTX-Krise auch diese Kryptobörse pleite? Bitcoin & Co. fallen
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Ist nach FTX-Krise auch diese Kryptobörse pleite? Bitcoin & Co. fallen

Während des Zusammenbruchs der FTX-Börse ist der Kryptomarkt brutal gecrasht. Nun kündigt die nächste Kryptobörse eine vorübergehende Pause der Abhebungen an, da sie mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen hat.

Ist der nächste Crash vorprogrammiert?

Der Bitcoin fiel in den vergangenen 24 Stunden um 3 % auf weniger als 16.500 USD. Jedoch ist der Kurs noch deutlich über den Tiefstständen von etwa 15.800 USD, die nach der Ankündigung der FTX-Konkursanmeldung letzte Woche erreicht wurden.

Der Grund ist die Krise der Kryptowährungsplattform Genesis, die vorübergehend Abhebungen aussetzen musste. Die Kryptobörse teilte am Mittwoch mit, dass sie mit “abnormalen Abhebungsanträgen konfrontiert sei”, die die derzeitige Liquidität übersteigen sollen. So wurde unter anderem das Kreditgeschäft ausgesetzt und Abhebungen blockiert.

Genesis arbeite jedoch daran, die Liquidität wiederherzustellen. Der Spot- und Derivatehandel sowie die Verwahrungsgeschäfte sollen weiterhin voll funktionsfähig sein.

Nun äußert sich JP Morgan

Analysten der Investmentbank JP Morgan schrieben in einer Research-Note, dass der aktuelle Exodus von Kryptowährungen im Schrumpfen des Stablecoin-Ökosystems zu sehen sei. Stablecoins bilden eine Brücke zwischen Fiat-Währungen und Kryptowährungen, da sie den USD oder EUR 1:1 wiederspiegeln.

Seit Mai 2022 haben rund 25 Milliarden USD das Krypto-Ökosystem aktiv über Stablecoin-Rücknahmen verlassen. Diese 25 Milliarden USD erscheinen im Vergleich zu den 165 Milliarden USD, die in den Jahren 2020 und 2021 über die Schaffung von Stablecoins in das Krypto-Ökosystem geflossen sind, gering.

Es ist jedoch schwer vorstellbar, dass sich die Kryptopreise nachhaltig erholen werden, ohne dass die Schrumpfung des Stablecoin-Universums gestoppt wird, schreiben die Analysten.

So sank der Kurs von Ethereum – zweitgrößter Token im Krypto-Universum – in den vergangenen 24 Stunden um 2,4 % auf rund 1.200 USD. Kleinere Kryptowährungen oder Altcoins waren ebenfalls rückläufig, wobei Cardano um 2,6 % und Polygon um 3,6 % fielen.

Technische Einordnung

Der Chart von Bitcoin im Abwärtstrend

Bitcoin ist seit dem Allzeithoch im November 2021 in einem starken Abwärtstrend gefangen und ist vom Jahrestief nicht weit entfernt. Sollte das Jahrestief durchbrochen werden, sind weitere Kursverluste möglich.

Empfehlenswert: Chancen im Technologiesektor? Diese Profis äußern sich

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