Hauck und Aufhäuser sieht 125 % Potenzial bei diesem Bioenergieproduzenten
Einer der führenden Biogasproduzenten in Europa ist Verbio. Mit seiner Technologie ist das Unternehmen in der Lage, Biomethan aus Stroh und Schlempe zu gewinnen. Zudem können aus landwirtschaftlichen Roh- und Reststoffen Biokraftstoffe und Düngemittel hergestellt werden.
Laut Verbio wäre es möglich, bis zu 50 % des importieren Erdgases für Deutschland durch Biomethan zu ersetzen. Dann könnten die Abhängigkeiten von Lieferanten aus Norwegen oder den USA weiter verringert werden und Verbio könnte sich als wichtiger Versorger in Europa etablieren.
Großes Potenzial in Indien
Verbio wächst aktuell besonders stark in Indien, wo viel Stroh verbrannt wird. Anstatt es für die Biomethan-Produktion zu nutzen, werden in Indien große Mengen Weizen und Reisstroh nach der Ernte verbrannt. Aktuell sind noch ca. 300 Millionen Tonnen Stroh ungenutzt. Durch eine neu errichtete Anlage sollen jährlich über 100.000 Tonnen Stroh verarbeitet werden.
Verbio als Profiteur des Gaspreisdeckels
Zusätzliches Wachstumspotenzial sieht man durch die Deckelung des Gaspreises in der EU, da man bei der Produktion auf Gas angewiesen ist. Hauck und Aufhäuser geht davon aus, dass auch durch die Preisentwicklung aufgrund des milden Winters die positiven Effekte die negativen bald überlagern werden. Daher sieht man noch Luft nach oben für die Unternehmensziele.
Buy-Rating und Kursziel über 125 EUR
H&A hat die Aktie am 12. Januar mit „Buy“ eingestuft und ein Kursziel von 125 EUR vergeben, woraus sich ein Potenzial von über 125 % ergibt. Verbio gelang im ersten Geschäftsjahr ein 69-prozentiges Wachstum auf 592,2 Millionen EUR an Umsatz. Das Nettoergebnis konnte auf 76,9 Millionen EUR vervierfacht werden. Die aktuell niedrigen Gaspreise und der zukünftige Gaspreisdeckel bieten großes Potenzial. Sollten sich die politischen Rahmenbedingungen für die Biosprit-Produktion zusätzlich verbessern, wäre Verbio ein Top-Turnaround-Kandidat.
Einstiegs-Szenario:
Bei rund 52 EUR sollte die Aktie das Tief von Anfang Oktober noch testen. Etabliert sich der Bereich als Unterstützungszone, könnte eine erste Long-Position aufgebaut werden.
Charttechnisch bald in einer spannender Zone
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