
Goldman Sachs-Analyst: Über 30 % Kurspotenzial für diese unbekannte KI-Aktie!
Braze, ein Vorreiter auf dem Gebiet der Kundendaten- und Engagement-Plattformen, hat mit ihrem jüngsten Quartalsbericht vom 08. Juni die Prognosen der Analysten übertroffen. Goldman Sachs-Analystin Gabriela Borges sieht die generative künstliche Intelligenz (KI) als einen potenziellen Schlüsselfaktor für Braze, der dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könne. Darüber hinaus hält die Expertin es für möglich, dass Braze hierdurch in nächster Zeit weitere Marktanteile hinzugewinnt. Doch mehr dazu im folgenden Beitrag.
So verlief das erste Quartal
Mit einem Gewinn von -0,13 USD pro Aktie konnte Braze die Analystenschätzungen um 0,05 USD übertreffen. Das Unternehmen verzeichnete zudem einen Quartalsumsatz von 101,78 Millionen USD, was einer Steigerung von beeindruckenden 31,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Umsatzergebnisse lagen über den Wall-Street-Prognosen und übertrafen die Erwartungen um 2,78 Millionen USD.
Ein bedeutender Anteil dieses Umsatzes, nämlich 97,1 Millionen USD, wurde durch Abonnementerlöse erzielt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem der Abonnementumsatz 72,8 Millionen USD betrug, markiert das eine signifikante Steigerung.
Die Dollar-basierte Nettobindungsrate (DBNRR) aller Kunden, eine wichtige Kennzahl für das Kundenwachstum und die Kundenbindung, belief sich auf 122 % für die letzten 12 Monate bis zum 30. April 2023. Dieser Wert ist zwar geringfügig niedriger als der Vorjahreswert von 127 %, zeigt aber dennoch eine starke Kundenbindung und ein stetiges Wachstum.
Der Ausblick auf das zweite Quartal und das Gesamtjahr
Im Hinblick auf die Zukunft gibt Braze einen vorsichtig optimistischen Ausblick. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 108,0 und 109,0 Millionen USD. Der prognostizierte Betriebsverlust liegt zwischen -15,0 und -16,0 Millionen USD, und der erwartete Nettoverlust wird auf -13,0 bis -14,0 Millionen USD geschätzt. Der erwartete Gewinn pro Aktie für das zweite Quartal liegt zwischen -0,13 und -0,14 USD.
Darüber hinaus hat Braze auch einen Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 vorgelegt. Demnach erwartet das Unternehmen einen Umsatz in der Spanne von 442,5 bis 446,5 Millionen USD. Der Betriebsverlust könnte sich auf -54,0 bis -58,0 Millionen USD belaufen, und der Nettoverlust wird auf -50,0 bis -54,0 Millionen USD geschätzt. Der prognostizierte Gewinn pro Aktie liegt zwischen -0,51 und -0,55 USD.
Generative KI als Katalysator
Die Goldman Sachs-Analystin Gabriela Borges hat ihre Kaufempfehlung für Braze bekräftigt und setzt das Kursziel auf 48 USD fest, was eine potenzielle Steigerung von 31 % gegenüber dem aktuellen Aktienkurs von 36,60 USD impliziert. Nach ihrer Einschätzung könne generative KI als Katalysator dienen, um Unternehmen von ihrer “alten” zu einer “neuen” Technologie zu überführen.
In ihrer jüngsten Mitteilung betonte Borges, Braze und sein Managementteam würden zu den zukunftsorientiertesten Akteuren in der Softwarebranche gehören. Das Unternehmen könne dabei besonders von den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz profitieren, insbesondere aufgrund seines einzigartigen Preismodells. Dieses basiert auf monatlich aktiven Benutzern und nicht auf Sitzen, wie es in der Branche üblich ist. Borges ist der Ansicht, dass die KI dazu beitragen könne, die Anzahl der monatlichen Nutzer zu erhöhen und die Monetarisierung zu steigern.
Ein weiterer Pluspunkt für Braze ist die frühe Integration von GPT und DALL-E, zwei fortschrittlichen KI-Systemen für die Generierung von Inhalten und Bildern. Laut Borges habe dies zu einer erhöhten Nutzung und Experimenten innerhalb der No-Code-Umgebung geführt, wodurch Braze einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen erlangt habe. Insbesondere hebt Borges die Kombination aus kanalübergreifender Nutzung, integrierten Erfahrungen und First-Party-Daten hervor, die Braze von der Konkurrenz abheben würden.
Darüber hinaus wies Borges darauf hin, dass Braze bereits seit Jahren auf maschinellem Lernen basierende, automatisierte Entscheidungstools in seine Plattform integriert habe, die bereits monetarisiert wurden. Dies sei ein weiterer Beleg für die zukunftsorientierte Strategie von Braze.
Die Analystin schließt mit der Bemerkung, dass Unternehmen den technologischen Fortschritt nicht ignorieren könnten. Daher würden die potentiellen Kunden dazu neigen, mit Unternehmen wie Braze zusammenzuarbeiten, da diese als zukunftsorientiert angesehen werden. In einer zunehmend digitalisierten Welt werde die Generierung von künstlicher Intelligenz ein immer wichtigerer Aspekt für den Erfolg von Unternehmen. Braze scheine dabei gut aufgestellt zu sein, um von dieser Entwicklung zu profitieren.
“Wir glauben, dass dies potenzielle Kunden dazu veranlassen wird, sich schneller zu bewegen und früher Gespräche mit zukunftsorientierten Anbietern wie Braze zu führen. Auch wenn die Geschäftsleitung nicht davon ausgeht, dass dies zu einer Beschleunigung der kurzfristigen Kaufentscheidungen führt, helfen diese Gespräche heute dem oberen Teil des Trichters, und wir erwarten, dass sich diese Dynamik fortsetzt.”
Goldman Sachs-Analystin Gabriela Borges

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Technische Einordnung: Braze

Nach ihrem beeindruckenden Börsengang im Januar 2023, konnte die Braze-Aktie seitdem eine erhebliche Wertsteigerung von mehr als 55 % verzeichnen. Dieser bemerkenswerte Aufwärtstrend erhielt einen zusätzlichen Schub, als die Goldman Sachs-Analystin ihr Kursziel erhöhte, was zu einem weiteren Kursanstieg von 16 % führte.
Um diese dynamische Entwicklung fortzusetzen, steht Braze nun vor der Herausforderung, eine entscheidende Widerstandszone zu durchbrechen. Diese erstreckt sich zwischen dem Kurslevel von 38 USD und dem bisherigen Allzeithoch von rund 39,30 USD. Sobald diese Hürde überwunden ist, könnte als nächstes Kursziel die markante Marke von 40 USD in Angriff genommen werden. Darüber hinaus ist das Kursziel der Analystin bei 48 USD noch 20 % entfernt.
Auf der anderen Seite, falls die Braze-Aktie eine kurzfristige Korrektur erleben sollte, bietet die Unterstützungszone zwischen den Kursmarken von 32 USD und 30,70 USD einen möglichen Rückhalt. Falls der Kurs weiter sinken sollte, könnten die 50-Tage-Linie und die nächste Unterstützungszone zwischen den Kursmarken von 30 USD und 29 USD als zusätzliche Sicherheitsnetze fungieren.
Übrigens: 70 % Kurspotenzial? Stifel-Analyst ist optimistisch für diese grüne Aktie!
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte
Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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