Goldman-Sachs-Analyst: Top-Pick in der Medienbranche mit über 50 % Kurspotenzial!
Obwohl Warner Bros. Discovery das erste Quartal nicht so beeindruckend wie erwartet abschloss, bietet die Perspektive des Goldman-Sachs-Analysten Brett Feldman einen Silberstreif am Horizont. Feldman ist überzeugt, dass seine bevorzugte Aktie in der Medienbranche trotz der anhaltenden Streiks in Hollywood um mehr als die Hälfte zulegen könnte. Doch mehr dazu im folgenden Beitrag.
So verlief das erste Quartal
Warner Bros. Discovery verzeichnete einen Verlust von 0,44 USD pro Aktie, was die Schätzungen der Analysten um 0,23 USD verfehlte.
Mit einem Umsatz von 10,7 Milliarden USD konnte der Medienkonzern ein beachtliches Wachstum von 238,6 % im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Allerdings verfehlte dieser Betrag die Prognosen der Wall Street um 70 Millionen USD.
Das Unternehmen gab einen Nettoverlust von 1,069 Milliarden USD bekannt, was zu einem großen Teil auf Abschreibungen in Höhe von 1,81 Milliarden USD vor Steuern aus akquisitionsbezogenen immateriellen Vermögenswerten und Restrukturierungskosten in Höhe von 95 Millionen USD vor Steuern zurückzuführen ist.
Trotz dieser Verluste ist die Liquiditätssituation des Unternehmens mit 2,6 Milliarden USD verfügbaren Barmitteln zum Ende des ersten Quartals relativ stabil. Ein weiterer Lichtblick in den Zahlen des Unternehmens sind die stetig wachsenden Abonnentenzahlen. Warner Bros. Discovery konnte seine weltweiten Direct-to-Consumer (DTC)-Abonnenten um 1,6 Millionen auf insgesamt 97,6 Millionen zum Ende des ersten Quartals steigern. Dies entspricht einem Zuwachs im Vergleich zu den 96,1 Millionen Abonnenten am Ende des vierten Quartals.
Top-Pick der Medienbranche
Der Goldman-Analyst Brett Feldman ist optimistisch hinsichtlich des Wachstumspotenzials von Warner Bros. Discovery und hält diese Aktie nach wie vor für einen seiner besten Picks in der Medienbranche. Trotz einer geringfügigen Senkung des Kursziels um 1 USD glaubt er, dass der Aktienkurs innerhalb des nächsten Jahres um mehr als 50 % steigen könnte – auf ein neues Ziel von 20 USD.
Die zukünftigen Möglichkeiten für traditionelle Medienunternehmen bleiben Gegenstand von Spekulationen. Dennoch hält Feldman das Chancen-Risiko-Verhältnis von Warner Bros. Discovery für äußerst attraktiv, insbesondere im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen in der Branche.
Unsicherheit in der Medienindustrie
Die Aussichten für die Medienindustrie für das restliche Jahr 2023 und bis ins Jahr 2024 sind allerdings unsicher, hauptsächlich aufgrund des anhaltenden Streiks der Writers Guild of America und der Screen Actors Guild. Diese Arbeitskämpfe haben die Filmindustrie in Hollywood lahmgelegt und könnten sich noch einige Zeit hinziehen.
Trotz dieser Schwierigkeiten bevorzugt Feldman Medienaktien, die von firmenspezifischen Maßnahmen und nicht von allgemeinen Markttrends getrieben werden. Warner Bros. Discovery hat mehr als 1 Milliarde USD Schulden zurückgezahlt, was Feldman als ein klares Zeichen für eine positive Bilanzentwicklung und eine erfolgreiche Umsetzung von Geschäftsstrategien interpretiert.
Feldmans Prognosen für die kommenden Jahre berücksichtigen allerdings viele Faktoren. Dazu gehören die aktuellen Abonnentenzahlen, die enttäuschenden Einnahmen aus bestimmten Filmen und eine verlangsamte Erholung der Werbebranche. All diese Aspekte haben dazu beigetragen, dass er seine Umsatz- und EBITDA-Prognosen für die Jahre 2023 und 2024 gesenkt hat.
Trotz der aktuell schwierigen Situation der Medienindustrie bleibt Feldman zuversichtlich in Bezug auf Warner Bros. Discovery und hält diese Aktie für eine lohnende Investition.
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Technische Einordnung: Warner Bros. Discovery
Die Warner-Aktie ist im vergangenen Jahr um fast 60 % gesunken, doch konnte sich seit Beginn des Jahres um über 35 % erholen. Derzeit befindet sich der Kurs unterhalb einer Abwärtstrendlinie und einer Widerstandszone, wobei sich das untere Ende dieser Widerstandszone mit der Abwärtstrendlinie überschneidet. Für eine positive Aufwärtswende müsste die Aktie die Widerstandszone, die sich zwischen 13,60 USD und 14 USD befindet, nachhaltig überwinden. Sollte dies gelingen, könnten die nächsten Zielmarken in der darüber liegenden Widerstandszone zwischen 15,20 USD und 16 USD liegen. Dieses Ziel wäre immer noch 25 % unter dem Kursziel, das der Goldman-Sachs-Analyst für die Aktie festgelegt hat.
Wenn jedoch eine Abwärtsbewegung eintritt und die Aktie an der Widerstandszone und der Abwärtstrendlinie abprallt, könnte die Unterstützung durch die 200- und 50-Tage-Linie sowie die Unterstützungszone zwischen den Marken von 12 USD und 10,95 USD als Haltepunkt dienen. Sollte auch diese Unterstützungszone nicht standhalten, könnte die finale Stütze in der nächsten Unterstützungszone zwischen 10 USD und dem 52-Wochen-Tief von etwa 8,80 USD liegen.
Siehe auch: Evercore-Analyst: Über 40 % Potenzial für diese Social-Media-Aktie!
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte
Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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