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Dominik Maier in Börsennews

06.12.2022 19:37

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Goldman-CEO warnt angesichts unsicherer Aussichten – Aktie im Minus

Der Vorstandsvorsitzende der Investmentbank Goldman Sachs David Solomon äußerte sich zurückhaltend zu den wirtschaftlichen Aussichten und sagte, dass geringere Boni und sogar ein möglicher Stellenabbau keine Überraschung sein dürften.

Holprige Zeiten vor uns

“Man muss davon ausgehen, dass wir holprige Zeiten vor uns haben. Man muss etwas vorsichtiger mit seinen finanziellen Ressourcen, mit der Größe und dem Umfang des Unternehmens umgehen.”

Goldman Sachs-CEO David Solomon

Das kann bedeuten, dass sich Unternehmen stärker auf die Kosten konzentrieren und die Einstellung neuer Mitarbeiter verlangsamen müssen, was die Bank bereits getan hat. “Das könnte auch durch eine Beschneidung in bestimmten Bereichen geschehen”, sagte Solomon.

Die Geschäftsbereiche von Goldman Sachs sind eng mit der Wirtschaft verknüpft und die Bank hat ein langsameres Wachstum vorausgesagt. Das würde bedeuten, dass das Unternehmen einige schwierige Entscheidungen treffen müsse, sagte Solomon, zumal eine sanfte Landung (keine Rezession) keineswegs sicher sei. Solomon fügte noch hinzu, dass die USA im Jahr 2023 eine Rezession erleben könnten, auch wenn die Ökonomen der Bank sagen, dass diese noch vermeidbar sei.

“Es sollte niemanden überraschen, dass 2021 ein außergewöhnliches Jahr für Goldman Sachs war, wenn man sich die Performance des Unternehmens in diesem Jahr ansieht. 2022 ist ein anderes Jahr und deshalb wird die Vergütung natürlich niedriger ausfallen.”

Goldman Sachs-CEO David Solomon

Das Investmentbanking leidet

Der Wall-Street-Riese steht vor dem schwierigen Spagat, die Gesamtausgaben zu begrenzen und gleichzeitig seine Spitzenkräfte zu belohnen. Solomon sagte, er sei überrascht, wie hartnäckig der Wettbewerb um Talente noch sei.

Goldman hat die Kosten gesenkt, um die Gewinne zu schützen, die im Verbraucherbankgeschäft durch die weltweite Konjunkturabschwächung entstanden sind.

“Man muss davon ausgehen, dass das Aktivitätsniveau in einem schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld etwas eingeschränkter sein wird.”

Goldman Sachs-CEO David Solomon

Der Goldman Sachs-CEO fügte noch hinzu, dass sich die Kapitalmarktaktivitäten noch nicht so erholt hätten, wie das Unternehmen gehofft hatte. Die Einnahmen von Goldman im Investmentbanking sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 45 % zurückgegangen.

Technische Einordnung

Der Chart der Goldman Sachs-Aktie

Die Goldman Sachs-Aktie hat sich in diesem Jahr besser gehalten als der S&P 500 und ist dabei um 11 % gefallen. Aktuell sucht der Kurs eine Unterstützung, welche bei der Zone um 360 USD vorerst gefunden sein könnte. Sollte diese nicht halten, sind weitere Kursverluste möglich.

Übrigens: Heutiger Handelstag: Diese 4 Aktien müssen auf die Watchlist!

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