Diese Bank erhöht das Renditeziel
In den vergangenen Tagen lag der Fokus des Marktes eigentlich auf den US-Banken. Allerdings kann auch die skandinavische Bank Nordea bei den Zahlen überzeugen. Vor allem die aktuellen Zinserhöhungen wirken sich positiv für die Bank aus. Und so wurde das Renditeziel erneut erhöht. Trotz der steigenden Zinsen scheinen Kreditausfälle bisher keinen Einfluss auf das Ergebnis zu haben.
Nordea ist eine der größten Finanzdienstleistungsgruppen in Nordeuropa. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Helsinki, Finnland, und bietet eine breite Palette von Bankdienstleistungen an, darunter Einlagen, Kredite, Zahlungsverkehr, Anlageberatung und Vermögensverwaltung.
Nordea entstand im Jahr 2000 aus der Fusion von vier nordischen Banken: Merita Bank (Finnland), Nordbanken (Schweden), Unibank (Dänemark) und Kreditkassen (Norwegen). Das Unternehmen ist an der Börse in Helsinki, Stockholm und Kopenhagen gelistet und gehört zu den größten Unternehmen in den nordischen Ländern. Nordea hat Filialen und Niederlassungen in verschiedenen Ländern weltweit und bedient sowohl Privatkunden als auch Unternehmen. Die Bank ist in vier Hauptgeschäftsbereichen tätig: Personal Banking, Commercial & Business Banking, Wholesale Banking und Asset & Wealth Management.
Nordea mit neuem Renditeziel
Die skandinavische Bank Nordea verzeichnet aufgrund der höheren Zinsen einen weiteren Anstieg ihres Gewinns. Nach einem deutlichen Gewinnzuwachs hat Konzernchef Frank Vang-Jensen wie erwartet das Ziel für die Eigenkapitalrendite angehoben. Für das Jahr 2023 strebt er eine Rendite von über 15 % an, wie er am Montag nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse der Bank, die im EuroStoxx 50 gelistet ist, bekannt gab. Zuvor hatte das Ziel bei mehr als 13 % gelegen.
Vang-Jensen hatte bereits angedeutet, dass er die Renditeerwartungen etwas höher setzen möchte. Experten, die von Bloomberg befragt wurden, hatten im Durchschnitt bereits 15,8 % im Blick. Im zweiten Quartal lag die Eigenkapitalrendite bei gut 19 %, was fast fünf Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und deutlich über dem angehobenen Ziel lag. Der Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Viertel auf 1,34 Milliarden EUR an. Dieses Ergebnis wurde hauptsächlich durch einen starken Anstieg des Zinsüberschusses getrieben, der um 40 % auf 1,8 Milliarden EUR anstieg. Das Ergebnis war somit etwas besser als von Analysten erwartet. Trotz der positiven Gewinne werde Vang-Jensen weiterhin darauf achten, dass die Kosten unter Kontrolle bleiben.
Fazit
Während in der Industrie die Auftragspolster wegschmelzen, scheinen die Banken ihre Rendite zu steigern. Das gilt nach den Quartalszahlen der US-Banken bisher für beide Seiten des Atlantiks. Sollten die Zinsen stärker angehoben werden als gedacht und später gesenkt werden als gedacht, dürften Banken die Profiteure sein. Denn Kreditausfälle scheinen das Geschäft bisher nicht zu beeinträchtigen.
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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte
Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Nordea.
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