Brutales Kurspotenzial: Dieser Tech-Gigant könnte um bis zu 90 % steigen
Die renommierte US-Bank Goldman Sachs hat einen globalen Tech-Giganten hochgestuft und vermeldet, dass die Aktie um bis zu 90 % steigen könnte. Um welche Aktie handelt es sich und was sind die Gründe für diesen brutalen Kursanstieg?
Outsourcing für die Produktion von EVs
Der Goldman-Analyst Allen Chang hat eine sich abzeichnende Chance im Bereich der Elektrofahrzeuge identifiziert, die sich in einem “Aufwärtstrend” befindet, und eine Schlüsselaktie vorgestellt, mit der sich diese Chance nutzen lässt.
Der Trend ist die Auslagerung der Produktion von Elektrofahrzeugen, die nach Ansicht von Goldman an Fahrt gewinnen wird, da die Fahrzeuge “immer technologieorientierter” und einfacher zu bauen seien.
In einem Bericht von Anfang Dezember erklärte Chang, dass das Outsourcing die Eintrittsbarrieren senkt – es erspare den Autoherstellern den Aufbau von Lieferketten von Grund auf und ermögliche es den Marken, in Märkte vorzudringen, in denen sie keine Fertigungskapazitäten haben.
Der Analyst schätzt, dass der Outsourcing-Markt für Elektrofahrzeuge bis 2025 auf 36 Milliarden USD und bis 2030 auf 144 Milliarden USD anwachsen wird.
“Derzeit werden die meisten Elektrofahrzeuge im eigenen Haus hergestellt, aber einige werden ausgelagert. Wir gehen davon aus, dass die Auslagerungsrate bei Elektrofahrzeugen von 2 % im Jahr 2021 auf 6 % im Jahr 2025 und 10 % im Jahr 2030 ansteigen wird.”
Goldman-Sachs-Analyst Allen Chang
Hon Hai/Foxconn als Profiteur
Der Goldman-Analyst ist der Ansicht, dass dieser Trend vor allem einer globalen Aktie zugute kommen wird: Das in Taiwan notierte Unternehmen Hon Hai, auch bekannt als Foxconn – der weltweit größte Elektronikhersteller und auch Apples größter iPhone-Lieferant.
Allen Chang stufte Hon Hai von seiner vorherigen neutralen Bewertung auf “Buy” hoch und gab dem Unternehmen ein Basis-Kursziel von 4,40 USD, was einem Aufwärtspotenzial von fast 28 % entspricht. Wenn die EV-Lieferungen die Erwartungen deutlich übertreffen, liegt das Kursziel bei 6,55 USD, was einem Aufwärtspotenzial von 90 % gleich kommt.
Das Unternehmen wird auf dem chinesischen Festland und in Taiwan als Hon Hai und in anderen Ländern als Foxconn gehandelt.
Warum der Goldman-Analyst bullisch ist
Chang ist der Meinung, dass Hon Hai sich im Bereich der “technischen Inhalte” auszeichnen könnte – ein wachsender Bereich bei Elektrofahrzeugen. Hon Hai unterscheide sich von seinen Konkurrenten, weil es den “Schmerzpunkt” der Verbraucher bei technischen Produkten besser verstehen könne und auch mit der technischen Lieferkette sehr vertraut sei, so der Analyst.
“In Elektroautos steckt viel mehr Technologie als in herkömmlichen Autos: Hon Hai verfügt über die technologischen Fähigkeiten und das Know-how, um die Effizienz des Stromverbrauchs bereits in der Designphase zu optimieren.”
Goldman-Sachs-Analyst Allen Chang
Die Bank fügte hinzu, dass Hon Hai mit Fabriken in 24 Ländern und EV-Produktionsstätten in den USA, Thailand und Taiwan weltweit präsent sei. Dies sei ein entscheidender Vorteil, so Goldman, da Elektroautos deutlich größer seien als PCs und Smartphones und in der Regel lokal produziert würden, um einen breiten Vertrieb zu ermöglichen.
“Eine globale Präsenz entspricht den Anforderungen der Autoindustrie an eine lokalisierte Produktion und kann unserer Ansicht nach auch einige makroökonomische Unsicherheiten, wie z.B. im Zusammenhang mit Covid, geopolitischen Spannungen und Inflation, abzumildern.”
Goldman-Sachs-Analyst Allen Chang
Hon Hai hat auch seine eigene EV-Softwareplattform namens Mobility in Harmony entwickelt, die der Android-Plattform für Smartphones ähnelt, so der Analyst. Sie bietet Hon Hai einen “einzigartigen Vorteil”, um vom Wachstum der EV-Produktion zu profitieren, insbesondere bei kleineren Unternehmen.
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